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Klasse: |
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Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida) |
Ordnung: |
Kürbisartige (Cucurbitales) |
Familie: |
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) |
Gattung: |
Gurken (Cucumis) |
Zuckermelonen (Cucumis melo)
Die Zuckermelonen gehören zur Familie der Kürbisgewächse, werden aber im Gegensatz zu anderen Vertretern dieser Familie als Obst verwendet.
Melonen werden in der Botanik nicht als Verwandtschaftsgruppe angesehen, die Zuckermelonen sind enger mit den Gurken verwandt als mit den Wassermelonen (Citrullus lanatus). Der Begriff Honigmelone wird häufig als Synonym für Zuckermelone verwendet, beschreibt aber genaugenommen die Zuckermelonen-Unterart (Cucumis melo ssp. melo var. inodorus).
Die Pflanze:
Die Herkunft der Zuckermelone gilt nicht als gesichert - entweder die subtropischen und tropischen Steppengebiete Afrikas oder Vorderasien und das südliche Asien. Anbau erfolgt in allen wärmeren Ländern, vor allem in den Mittelmeerländern Spanien, Frankreich, Portugal, Italien, Israel. Melonen zählen als Früchte einjähriger krautiger Pflanzen eigentlich zum Gemüse. Zuckermelonen können die Größe eines Kopfes erreichen und bis zu 4 kg schwer werden. Im Innern haben sie eine Höhlung, in der, in drei oder mehr Fächer unterteilt, reiche platte, weiße Samen sitzen, die sich leicht herausschaben lassen.
Arten:
Honigmelonen (Cucumis melo ssp. melo var. inodorus): Honigmelonen sind von leuchtend gelber Farbe. Ihre dünne, glatte Schale ist mehr oder weniger gerippt oder narbig gefurcht. Das Fruchtfleisch ist weißlich bis zartgrün. Ihr Name deutet es an: Die Honigmelone ist sehr süß, von köstlichem Aroma und sehr wohlschmeckend.
Cantaloupe-Melone (Cucumis melo var. cantalupensis): Die Cantaloupe Melone wird auch Kantalupe Melone oder Warzenmelone genannt. Sie ist die wertvollste der Zuckermelonen, weil das Fruchtfleisch sehr aromatisch schmeckt. Die wichtigsten Vertreter der Cantaloupe Melonen sind die Charentais Melone und die Ogen Melone. (mehr Infos)
Charentais-Melone (Cucumis melo var. cantalupensis 'Alienor'): Die Charentais-Melone wird auch unter dem Namen Cavaillon-Melone im Handel angeboten. Sie gehört zur großen Familie der Zuckermelonen und darin zur Gruppe der Cantaloupe Melonen. (mehr Infos)
Ogen-Melone (Cucumis melo var. cantalupensis 'Ogen'): Ogen-Melonen zählen ebenfalls zu den Kantaloupen. Diese Züchtung aus einem israelischen Kibuz ist ziemlich klein (0,5-1 kg). Ihre Schale ist glatt und grünlich glänzend. Das weißlich- bis gelblichgrüne Fleisch schmeckt fruchtigaromatisch und leicht säuerlich. (mehr Infos)
Netzmelone (Cucumis melo ssp. melo var. reticulata): Die Netzmelone ist mittelgroß und plattrund. Ihre Schale ist von einem weißlichen, korkartigen Netz überzogen. Das orangene bis Grüne Fruchtfleisch ist sehr aromatisch. Sie hat ihren Namen von dem korkartigen, weißlich bis hellbraunen Netz, das die Schale überzieht. Das orangefarbene Fleisch schmeckt je nach Sorte mehr oder weniger aromatisch.
Galiamelonen sind eine große, bis zu 1,5 kg schwere Variante der Netzmelonen. Die Schale, leicht grün gerippt, ist von gelblicher Farbe. Das weißliche Fruchtfleisch ähnelt dem der Honigmelone. Die Galiamelone ist süß und aromatisch, das in der Konsistenz an Nektarinen erinnernde Fleisch zartschmelzend. Sie enthält sehr viel Vitamin A und etwas Vitamin C.
Gelbe Kanarische Melone ist ebenfalls eine Variante der Netzmelone und wird auch Canari genannt. Sie ist langoval bis rundoval mit einer leuchtend gelben, glatten oder gerieften Schale. Die ein bis drei Kilogramm schwere Frucht hat grünlich-weißes, saftiges und süßes Fleisch, das aber wenig parfümiert ist. Sie ist mehrere Wochen haltbar.
Olivegrüne Melone: Die Verte Olive verdankt ihren Namen ihrem grünlichen Fruchtfleisch. Die glatte oder geriefte Schale ist ebenfalls grünlich. Die bis zu vier Kilogramm schwere Melone hält sich bei richtiger Lagerung über mehrere Monate. Von Juli bis November findet wird diese Melone meist aus dem Süden Frankreichs nach Deutschland geliefert.
Tendral-Melone: Sie ist die Schwester der Honigmelone. Sie ist wie ein Football geformt, dunkelgrün und stark in Längsrichtung genarbt. Das butterfarbige Fleisch schmeckt ähnlich dem der Honigmelone.
Anbau:
Melonen sollten vorgezogen werden, z.B. im Gewächshaus oder in einem Topf von mindestens 8 cm Durchmesser über den eine Plastiktüte gestülpt wird. Die Aussaat erfolgt 3 - 4 Wochen vor dem beabsichtigten Auspflanztermin, ca. 1 cm tief. Mit warmem Wasser angießen und an einem warmen Platz stellen (22 - 24° C). Nach etwa einer Woche sind die Keimblätter sichtbar. Nachdem sich 2 - 3 Laubblätter gebildet haben, kann ausgepflanzt werden. Das Beet sollte eine vollsonnige und windgeschützte Lage haben, von einem Kälteschock erholen sich die Pflanzen nur sehr langsam. Sie dürfen erst dann geerntet werden, wenn sie genügend entwickelt sind. Nur solche Früchte reifen (bei Temperaturen über 15° C) nach der Ernte noch nach.
Inhaltsstoffe:
Melonen bestehen zu 90 % aus Wasser. Erwähnenswert ist ihr Gehalt an Zucker, Phosphor und Calcium sowie an Provitamin A und Vitamin C.
Energieträger | Mineralstoffe | Vitamine |
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38 kcal | 1 mg Natrium | 33 µg Vitamin A |
160 kJoule | 158 mg Kalium | 0,1 mg Vitamin B2 |
0.7 Broteinheiten | 3 mg Magnesium | 0,1 mg Vitamin B6 |
8,3Kohlenhydrate | 11 mg Calcium | 6 mg Vitamin C |
0.6 g Protein | 11 mg Phosphor | 0,1 mg Vitamin E |
0,2 g Fett | 0.4 mg Eisen | 3 µg Folsäure |
0,1 g mehrf. unges. FS | 0,1 mg Zink | 0,2 mg Carotin |
Verwendung in der Küche:
Melonen sind heiß begehrte Durststiller. Grundsätzlich sollte man sie vollreif und kühl genießen. Zum Rohverzehr halbiert man die Früchte, entfernt mit einem Löffel die Kerne, schneidet sie in Segmente und serviert diese mit Messer und Gabel. Melonen dienen als Vorspeise oder Dessert, aber auch zu Geflügel-, Krabben- oder Krebssalat, zu Obstsalat, Speiseeis oder Sorbet bieten sie sich an.
Medizinische Anwendung:
Melonen sind stark entwässernd, spülen überschüssiges Salz und Harnsäure aus dem Körper, reinigen die Nieren, sind blutverdünnend, blutreinigend und regen die Verdauung an.
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