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Klasse: |
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Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
Ordnung: |
Asternartige (Asterales) |
Familie: |
Korbblütler (Asteraceae) |
Gattung: |
Mariendisteln (Silybum) |
Mariendistel (Silybum marianum)
Die Mariendistel wird auch Christi Krone, Fieberdistel, Frauendistel, Heilandsdistel, Marienkörner oder Stechkörner genannt. Der Name der Mariendistel stammt von einer alten Legende, wonach die weißen Flecken auf ihren Blättern von der Milch der Jungfrau Maria stammen.
Sie begann ihre Karriere als junges Gemüse in der Antiike.
Vorkommen & Herkunft:
Die Mariendistel ist in Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika heimisch. In Mitteleuropa wird sie in Gärten und Kulturen angebaut. Sie wächst bevorzugt in warmen Gegenden an trockenen Plätzen.
Die Merkmale der Pflanze:
Die Mariendistel ist eine zweijährige, bis zu 150 cm hohe, distelartige Pflanze. Ihre weiß-gestreiften, gezähnten Blättern enden in einem festen Dorn. Die Korbblütenstände sind purpurrot gefärbt, kugelförmig und in großen, beschuppten und dornigen Köpfchen angeordnet. Die Mariendistel hat eine oval-längliche, dunkelgefärbte Schließfrucht. Die bis 7 mm langen, glatten Früchte besitzen einen weißglänzenden Pappus. Die Blütezeit ist von Juni bis September.
Anbau:
Sie bevorzugt nährstoffreiche. humose. feuchte und warme Böden. Die Aussaat erfolgt im März, gepflanzt wird von April bis Mai. Die Abstände betragen je nach Nutzungsart 40 x 40 cm bis 1 x 1 m. Kleine Setzlinge wachsen besser an.
Inhaltsstoffe:
Mariendistelkraut: Flavonoide, Steroide, Organische Säuren, Polyine, Mariendistelfrüchte: Silymarin, fettes Öl, Flavonoide.
Verwendung:
Die Mariendistel wurde bereits im Mittelalter in deutschen Klostergärten angebaut. Medizinisch verwendet werden die vom Pappus befreiten Früchte. Die reifen Samen werden ab August geerntet.
Die zarten Blättchen, z.B. mit Kapern oder Knoblauch in Olivenöl angedünstet, sind eine Delikatesse. Das gilt auch für die geschlossenen Blütenknospen, die wie Artischocken zubereitet werden.
Medizinische Anwendung:
- Gallen-, Leberschwäche, Hepatitis, Fettleber, Seitenstechen, Milzleiden, Gallenblasenstauung, -entzüdung, Gallenkolliken
- Verdauungsbeschwerden
- Die Volksheilkunde verwendet pulverisierte Mariendistelsamen, um damit Unterschenkelgeschwüre (Ulcus cruris) zu bestreuen.
- Sie soll das einzige Heilmittel bei Knollenblätterpilz-Vergiftung sein.
- Homöopathie: Hauptsächlich in der ersten und zweiten Potenz sowie als Urtinktur gegen Leberleiden, Gallenblasenentzüdung, Stirnkopfschmerzen, Ischias, Muskelrheuma.
Rezept für Mariendistel-Tee:
Übergießen Sie 1 gehäuften TL frisch gequetschte Mariendistel-Früchte mit 1/4 1 kochendem Wasser und lassen Sie den Tee 15 Minuten ziehen, bevor Sie ihn abselhen. Durch Hinzufügen einiger getrockneter Pfefferminzblätter können Sie die leberstärkende und entgiftende Wirkung dieses Tees noch steigern. Trinken Sie 3-mal täglich 1 Tasse frischen Tee kurmäßig über 6 Wochen.
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