Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Kräuter & Heilpflanzen

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Weißer Senf (Sinapis alba L.)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung:
Senf (Sinapis)
Weißer Senf (Sinapis alba L.) Weißer Senf (Sinapis alba L.)

Weißer Senf (Sinapis alba L. - Syn.: Brassica alba L)

Weißer Senf gehört, wie mehrere ebenfalls zur Gewinnung von Senf genutzte Arten aus den Gattungen Brassica und Eruca, zur Familie der Kreuzblütengewächse.

Seit Jahrtausenden werden Senfkörner als Gewürz und Heilmittel verwendet. Griechen und Römern war die Wirkung des Senfs wohl bekannt, mehr als einmal wird er in der Bibel erwähnt. Im Jahre 812 ordnete Karl der Große den Anbau von Küchenkräutern, darunter auch Senf, an und überwachte streng den Vollzug seiner Vorschrift.

Vorkommen & Herkunft:

Der Weiße Senf ist in Europa, Indien und China beheimatet und überall in den gemäßigten Zonen verbreitet.

Die Merkmale der Pflanze:

Die einjährige, krautige Pflanze kann Wuchshöhe von bis zu 1,20 m erreichen. Die dunkelgrünen, eiförmig-länglichen Laubblätter sind fiederspaltig geteilt und gezähnt. Aus den in dichten Trauben stehenden hellgoldgelben Blüten reifen durch ein dünnes Häutchen geteilte zweifächerige Schoten, die nur im unteren Teil hellgelbe, kugelige, 2,0 bis 2,5 mm messende Samen tragen. Die zur Reifezeit aufspringenden Schoten haben am oberen Ende einen langen Fruchtschnabel.

Anbau:

Der Senf liebt sonnig bis halbschattige Lagen auf humosem, kalkhaltigem Boden. Senf wird überwiegend auf den Feldern in großem Maßstab angebaut. Kurz vor der Vollreife mäht man mit Gras- oder Bindemähern den Senf zu Garben, die man noch auf dem Feld trocknen lässt. Danach wird die Senfsaat ausgedroschen und noch einige Zeit nachgetrocknet. Gute Ware zeichnet sich durch große Körner mit gleichmäßig goldgelber Farbe aus.

Junge Pflanzen kann man auch knapp über dem Boden abschneiden, und die frischen, scharf schmeckenden Blätter in kleinen Mengen zum Würzen von Salaten oder Eintopfgerichten verwenden.

Inhaltsstoffe:

Neben 28% Eiweiß und 35% fettem Öl enthalten weiße Senfsamen ca. 2.5% Sinalbin. Es sorgt für die Schärfe im weißen Senf.

Verwendung in der Küche:

Die Senfkörner sind geruchlos und besitzen ebenso wie das trockene Senfpulver kein Aroma. Der charakteristische, scharf brennende Geschmack entwickelt sich erst, wenn Wasser zugefügt wird. Ganze Senfkörner nimmt man zum Würzen von Marinaden, Pickles, Beizen, Pökellaken und zum Einmachen.

Medizinische Anwendung:

  • In der Volksmedizin werden frisch gemahlene und zu einem Brei verrührte Samen äußerlich für Senfumschläge verwendet.
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