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Klasse: |
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Einkeimblättrige (Liliopsida) |
Ordnung: |
Palmenartige (Arecales) |
Familie: |
Palmengewächse (Arecaceae) |
Gattung: |
Dattelpalmen (Phoenix) |
Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis)
Die Kanarische Dattelpalme ist eine der bekanntesten Landschaftspalmen in den meisten gemäßigten und subtropischen Ländern der Welt. Es handelt sich um eine schnell wachsende, sehr robuste und anpassungsfähige Palmenart, deren Pflege mit vergleichsweise geringem Aufwand verbunden ist und bis -5 C° frosthart ist.
Gegen Stadtklima ist diese Palmenart resistent, sie ist jedoch empfindlich gegen Staunässe und Verdichtung.
Vorkommen & Herkunft:
Die Kanarische Dattelpalme ist auf den Kanarischen Inseln, Madeira, den Azoren und den Kapverdischen Inseln beheimatet. Sie ist mittlerweile in der gesamten Mittelmeer-Region als Park- und Alleebaum sehr weit verbreitet.
Die Merkmale der Pflanze:
Die Kanarische Dattelpalme ist normalwüchsiger, schlanker Baum, mit säulenförmigem Stamm und schirmförmiger Krone. Er erreicht Wuchshöhen von 6 bis 18 m, gelegentlich auch bis über 20 m und seine üppige Krone eine Wuchsbreite von 7 bis 12 m. Der gerade, dicke Stamm ist mit rhombenförmigen Narben bedeckt, die beim Abfallen der Blätter entstehen. Er erreicht einen Durchmesser von 90 bis 140 cm und ist stets unverzweigt.
Ihre Laubblätter sind bis zu 6 m lange, schwertförmige und aufsteigend-aufrechte Wedel. Nur die unteren hängen über. Jedes Blatt besitzt bis zu 200 Paar zugespitzte Fiedern, die bis zu 50 cm lang sind. Die Blattfarbe ist grün oder leicht grau. Bis zu 200 Blätter in einer Krone.
Die Kanarische Dattelpalme ist zweihäusig getrenntgeschlechtig. Die Blütezeit liegt zwischen Februar und Mai. Die dichten, hängenden, männlichen Blütenstände sind gelblich-weiß. Die leuchtend gelben, weiblichen Blüten sind in ährigen Blütenständen angeordnet, der 10 bis 100 cm lang wird. Aus ihnen reifen dunkelbraune, nur wenig fleischigen Beerenfrüchte. Sie weisen eine Länge von 15 bis 25 mm und einen Durchmesser von etwa 12 mm auf.
Anbau:
Licht: vollsonnig bis sonnig. Bodenfeuchte: trocken bis feucht. Bodenstruktur: normal bis luftig. Bodengründigkeit: mittelgründig bis sehr tiefgründig. Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis extrem alkalisch. Nährstoffgehalt: arm bis hoch. Bodenfeuchte: trocken bis feucht.
In Mitteleuropa wird die Kanarische Dattelpalme als Zimmer- oder Kübelpflanze angeboten. Wenn man Dattelpalmen aus Samen heranziehen möchte, sollte man die hartschaligen Samen vor der Aussaat 2 Tage in warmem Wasser vorquellen lassen. Das Saatgut wird in 3-facher Samenstärke mit Erde bedeckt und muss stets feucht gehalten werden. Das Substrat sollte durchlässig und leicht sauer sein. Nach der Keimung des Palmensamens erscheint ein ungeteiltes Keimblatt. Bis zur Ausbildung der ersten gefiederten Wedel der Palme können 2-3 Jahre vergehen.
Verwendung:
Die Früchte sind im Prinzip essbar, haben jedoch einen unangenehmen Geschmack. Sie werden als Futterdatteln für Schweine und Ziegen genutzt.
Auf den Kanarischen Inseln wird aus der Dattelpalme Palmhonig gewonnen. Dazu wird eine Kerbe in den Vegetationskegel geritzt, aus der der Saft über Nacht ausläuft. Drei bis sechs Monate gibt die Palme so täglich 8 bis 14 l Saft.
Aus den Steinkernen lässt sich ein Kaffee-Ersatz machen.
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