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Klasse: | Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
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Ordnung: | Seifenbaumartige (Sapindales) |
Familie: | Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) |
Gattung: | Nephelium |
Rambutan (Nephelium lappaceum)
Der Rambutan ist ursprünglich in Südostasien verbreitet, auf dem malaysischen Archipel. Er wurde im 19. Jahrhundert nach Indien und in einige mittelamerikanische Länder gebracht. Er ist ein tropischer Verwandter der Litschi und benötigt Temperaturen oberhalb von 10 °C sowie humoser und nährstoffreicher, gut drainierter Böden.
Der Name Rambutan leitet sich vom malaysischen Wort "rambut" ab, dies bedeutet "Haar" und verweist auf die mit Borsten besetzte Frucht. Die Früchte werden auch Zwilligspflaume genannt.
Die Pflanze:
Der immergrüne Rambutan ist ein 7 -10 m hoher Baum mit geradem Stamm und dichter, immergrüner, normalerweise weit ausgebreiteter Krone. In Kultur wird er nur 3 bis 5 Meter hoch. Die wechselständig stehenden Blätter sind aus 1-4 Paaren von Fiederblättchen zusammengesetzt. Die ledrigen, dicken Blätter sind elliptisch geformt und matt gelblichgrün bis dunkelgrün gefärbt. Die Pflanze blüht zweimal jährlich. Die Blüten stehen in 30 cm langen Rispen, sind 2,5 bis 5 mm groß und duften süßlich.
Aus ihnen reifen ovale oder elliptische, 4 - 8 cm große Früchte, 10 bis 20 Stück pro Rispe. Sie haben eine dünne, lederartige, rosa bis purpurrot oder kastanienbraun gefärbte Schale und weiche, fleischige, rosa, rot oder gelblich gefärbte bis zu 2 cm lange Borsten. Diese stehen nicht von der Frucht ab, sondern kräuseln sich um die Schale. Je älter die Rambutan ist, desto dunkler werden die feinen Stachel. Das weißliche, durchscheinende, saftige Fruchtfleisch umhüllt einen länglichen, flachgedrückten, 2,5 - 3,5 cm langen und 1 - 1,5 cm dicken mandelähnlichen Samen.
Eine Vermehrung ist über die Samen in der Frucht, aber auch über Stecklinge möglich. Die Pflanze ist nicht selbstbefruchtend.
Inhaltsstoffe:
100 g Rambutan weisen einen Brennwert von etwa 270 kJoule auf und enthalten etwa 81 g Wasser, 1 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 16,5 g Kohlenhydrate und 1,1 g Ballaststoffe. An Mineralien und Vitaminen sind etwa 20 mg Calcium, 1,9 mg Eisen, 1 mg Natrium und 53 mg Vitamin C enthalten.
Verwendung:
Das Fruchtfleisch ähnelt der Litchi und ist ebenfalls weiß, weich, süß und saftig. Frische Rambutan öffnet man am besten, indem man die Schale mit einem Messer einritzt, die beiden Seitenhälften auseinander klappt und das Fruchtfleisch vom Kern löst. Gut gekühlt und roh schmeckt die Rambutan am besten. Mit ihrem süßen und leichtsäuerlichen Geschmack eignet sich die Frucht hervorragend als Bestandteil eines exotischen Fruchtsalats, zu Fleisch sowie zu verschiedenen Weichkäsesorten. Rambutan wird auch zu Marmelade, Gelee, Kompott und Früchtetee verarbeitet und als Konservenobst weltweit exportiert.
Die Samen der Pflanze finden Aufgrund ihres hohen Gehaltes an Fetten und Ölen bei derindustriellen Herstellung von Küchenölen und Seifen Verwendung.
Tipps:
- Wegen des exotischen Aussehens eignet sie sich auch bestens zur Dekoration.
- Wurzeln, die Rinde und die Blätter können als Farbstoff verwendet werden.
Medizinische Anwendung:
- Die Wurzeln, die Rinde und die Blätter des Rambutan werden vielfältig als Heilpflanze in der asiatischen Volksmedizin gebraucht.
- Die Früchte werden in der chinesischen Medizin gegen Magenschmerzen und Zahnweh eingesetzt.
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