Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Alant (Inula)

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Echter Alant (Inula helenium)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Asternartige (Asterales)
Familie:
Korbblütengewächse (Asteraceae)
Gattung: Alant (Inula)
Echter Alant (Inula helenium)

Echter Alant (Inula helenium)

Der Echte Alant wird auch Brustalant, Darmwurz, Edelwurz, Glockenwurz, Großer Heinrich, Helenenkraut, Odinskopf oder Schlangenwurz genannt.

Beheimatet ist der Alant in Asien und Europa. Auch in China und den USA ist er mittlerweile anzutreffen.

Die Pflanze:

Der Echte Alant erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 2 m. Die mehrjährige Staude besitzt behaarte Stängel, der nur im oberen Bereich verzweigt ist, und länglich-elliptischen Blättern. Die großen Laubblätter sind fein gezähnt und an der Unterseite filzig behaart. Die Blüten bestehen aus einem intensiv gelben bis gelbbraunem Körbchen und leuchtend gelben Kronblättern, aus sehr schmalen Zungen- und vielen kleinen Röhrenblüten. Sie erscheinen zwischen Juli und August. Die einzelnen Wurzeln können bis zu 50 cm lang und 1cm dick werden. Vor allem die Wurzel riecht frisch nach Bananen und getrocknet nach Veilchen.

Die Pflanze wirkt stark allergen und kann schwere Hautausschläge (Kontaktdermatitis) verursachen!

Inhaltsstoffe:

Der Alantwurzelstock enthält Sesquiterpenlactone, Inulin und ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteil Alantolacton ist. Das ätherische Öl wird auch als Helenin bezeichnet.

Verwendung:

Der Echte Alant wurde früher als Heilpflanze genutzt, heutzutage wird jedoch vorwiegend nur noch als Zierpflanze angebaut. Aussaat gelingt vor Ort an einem feuchten und sonnigen Plätzchen im Garten recht gut. Die Größe der Pflanze sollte dabei jedoch berücksichtigt werden. Er benötigt einen tiefgründigen Boden damit sich der große Wurzelstock ungehindert ausbreiten kann.

Das Alantöl riecht nach Kampfer und wird in der Parfümindustrie verwendet. In der Küche wurde die Alantwurzel als Würze für Süßspeisen und für Fischgerichte genutzt. Heute dient er vor allem noch der Aromatisierung von Likören.

Medizinische Anwendung:

  • Volkstümlich wurde der Alant ua. bei Erkrankungen im Bereich der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes und bei Wurmbefall verwendet.
  • Die Alantwurzel wirkt schleimlösend bei Husten. Sie regt die Nieren an, ist also harntreibend. Auch regt sie die Leber an und sorgt für verstärkten GallenFluss.
  • Aufgrund des hohes Allergisierungspotential, wird die Verwendung heute nicht mehr empfohlen.
  • Der Alant sollte nicht in der Schwangerschaft verwendet werden.
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