Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Gemüse und Salat

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Rucola (Eruca sativa) Rucola Salatpflanze Rucola (Eruca sativa)Rucola (Eruca sativa)

Rucola (Eruca sativa)

Die Rucola ist eine Salatpflanze und wird auch auch als Garten-Senfrauke, Roquette, Raukelkohl, Senfkohl oder Arugula bezeichnet. Schon die Römer wussten den kräftigen, scharfen und leicht nussigen Geschmack zu schätzen. Im Mittelmeerraum galt die Rucola sogar als Potenzmittel.

Lange Zeit war Rauke in Deutschland kaum noch bekannt. Als Rucola erlebt sie jetzt in deutschen Küchen eine Renaissance.

Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Senfrauken (Eruca)

Neben der Benennung als eigene Art Eruca sativa wird diese Pflanze teilweise auch als Unterart eingestuft: Eruca vesicaria ssp. sativa. Ein älteres Synonym ist Brassica eruca.

Vorkommen & Herkunft:

Die Rucola ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art der Gattung Senfrauken.

Die Merkmale der Pflanze:

Bei der einjährigen Pflanze handelt es sich um einen Kreuzblütler, sie ist damit mit verschiedenen Kohlarten verwandt. Ihre zarten, grünen Blätter sind länglich birnenförmig. Sie ähneln dem Löwenzahn und sind stark ausgefranst. Sie haben auf jeder Seite zwei bis vier Fiederabschnitte und sind meist kahl, gelegentlich mit einzelnen Haaren auf der Blattoberfläche. Der aufrechte Stängel erreicht eine Höhe von 15 bis 50 cm. Die Stängelblätter stehen wechselständig und sind deutlich kleiner als die Grundblätter. Die Garten-Senfrauke blüht vom Mai bis in den Spätsommer. Die 1 bis 3 cm langen Blüten stehen am Ende des Stängel in einer lockeren, nicht allzu reichblütigen Traube.

Als Früchte werden leicht zusammengedrückte Schoten ausgebildet, die 20 bis 35 mm lang und 3 bis 5 mm dick werden.

Anbau:

Die Rucola ist eine anspruchslose, aber sehr wertvolle Salatpflanze, die immer im vollen Sonnenlicht stehen sollte. Die wächst im Freiland, aber auch in Töpfen auf Balkon oder Terrasse. Die Aussat erfolgt von März bis August. Geernet werden kann die leicht und schnell wachsende Pflanze nach 3-5 Wochen Kultur. Aussaaten ab Juni ergeben mehrere Schnitte bis April des Folgejahres.

Inhaltsstoffe:

Rauke enthält viel Beta-Carotin, Asparaginsäure, Senföle, Kalium, Calcium, Eisen, Magnesium, Natrium, Phosphor, aber auch Nitrat. Bei den Inhaltsstoffen der Rauke fällt auch der hohe Gehalt an Glucosinolaten auf. Im Aroma von Raukenblättern spielen Isothiocyanate eine gewichtige Rolle. 100 g frische Rucola enthalten 24 kcal.

Verwendung in der Küche:

Die Rauke besitzt eine angenehme, etwas erdnussartige, leicht pikante Geschmacksnote. Sie eignet sich vorrüglich für Nudelgerichte, Salate und Suppen.

Als Gemüse wird die Rauke kurz angedünstet. Als Gewürz wird sie vorwiegend milden Salatsorten beigefügt. Beim Kochen verliert die Rauke sehr rasch ihre Schärfe und sollte daher nur kurz gekochen werden. Die Samen können wie Senfsamen verwendet werden.

Tipps:

  • Bei der Zubereitung von Rucola sollten die Stiele nicht mit verwendet werden, denn hier kann Nitrat gespeichert sein.
  • Die Rucolablätter sind allerdings nur sehr kurze Zeit lagerfähig, am besten gewaschen und abgetropft in einem Folienbeutel im Kühlschrank.

Medizinische Anwendung:

  • Im Mittelalter wurde die Rauke als harntreibendes und verdauungsförderndes Mittel geschätzt.
  • Rucola hat einen sehr hohen Gehalt an Beta-Carotin und Glucosinolaten. Diese sekundären Pflanzenstoffe helfen dem Immunsystem, den Körper zu schützen.
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