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Klasse: |
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Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
Ordnung: |
Nachtschattenartige (Solanales) |
Familie: |
Nachtschattengewächse (Solanaceae) |
Gattung: |
Paprika (Capsicum) |
Chili, Cayenne-Pfeffer (Capsicum frutescens L.)
Chillis gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und sind enge Verwandte des Gewürz- und Gemüsepaprika. Die Heimat der Chillies ist das tropische Mittel- und Südamerika. Mit der Entdeckung der Neuen Welt kamen die Chillies zusammen mit dem Paprika nach Europa. Die Spanier sorgten mit der Verbreitung ihres feurigen "spanischen Pfeffers" zusammen mit den Portugiesen für den heute weltweiten Anbau der zahlreichen Chillies-Arten.
Die Pflanze
Die ausdauernde, strauchige Pflanze, die in mehreren Unterarten kultiviert wird, erreicht eine Höhe von 1,5 bis 1,8 m. Die Zweige sind reich belaubt. Aus den Blattachseln sprießen zu zweit oder mehreren kleine, grülich weiße Blüten, aus denen sich je nach Zuchtform die stumpfkegelförmigen oder kirschförmigen Früchten die Chillies, entwickeln. Die Früchte sind anfänglich grü, zur Reife jedoch glatt und glänzend orangerot bis dunkelrot.
Die Ernte muss manuell erfolgen, da die einzelnen Früchte zu unterschiedlicher Zeit reifen. Alle Chillies-Sorten schmecken brennendscharf. Der Geruch ist charakteristisch, und schon winzige Partikel reizen nach dem Einatmen zum Niesen.
Inhaltsstoffe
Der Capsaicin-Gehalt von Chillischoten ist bis zu 20 mal so hoch wie der von Gemüsepaprikaschoten. Weitere wesentliche Inhaltsstoffe der Chilli-Frucht sind Kohlenhydrate, Eiweiß, die Mineralstoffe Calcium und Eisen, Provitamin A und Vitamin C.
Verwendung in der Küche
In der Küche werden Chillies ganz, zerstoßen oder gemahlen hauptsächlich für feurig-scharfe Fleischgerichte verwendet. Die frische, reife Frucht findet besonders der ostasiatischen und südamerikanischen Küche Verwendung.
Tipps:
- Chillies dürfen nur in kleinsten Mengen zugegeben und sollten stets mitgekocht werden.
Medizinische Anwendung:
- Die Wirkung von Chillies ist sehr anregend, verdauungsfördernd und desinfizierend.
- Getrocknete und Gemahlene Chillies soll bei Erkältungskrankheiten, Fieber und Verdauungsstörungen lindernd wirken.
- Vermeiden Sie während der Schwangerschaft große Mengen, das kann Sodbrennen verursachen. Ebenso kann der Genuss von Chilli beim Stillen den Geschmack der Muttermilch verändern, mäßiger Gebrauch ist jedoch unproblematisch.
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