Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Melonenbäume (Carica)

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Papaya (Carica papaya)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Melonenbaumgewächse (Caricaceae)
Gattung:
Melonenbäume (Carica)
Papaya (Carica papaya) Papayabaum (Carica papaya)

Papaya (Carica papaya)

Die Papaya wird auch Baummelone genannt, ist jedoch mit den echten Melonen nicht verwandt. Sie stammt ursprünglich aus dem zentralamerikanischen Gebiet, wahrscheinlich aus dem südlichen Mexiko, und wurde von den Indianern Mittlamerikas und Brasiliens bereits in vorkolumbianischer Zeit kultiviert. Der Name Papaya ist vermutlich auf die Bezeichnung ababai zurückzuführen, die in der Sprache der karibischen Ureinwohner soviel wie Baum der Gesundheit bedeutet.

Spanische Seefahrer lernten die Papaya in Panama kennen und brachten die Pflanze von dort auf die Westindischen Inseln und Mitte des 16. Jahrhunderts nach Manila sowie Ende des 18. Jahrhunderts nach Asien. Papayas werden heute in allen tropischen und subtropischen Gebieten dieser Erde angebaut.

Es gibt zwei Arten der Papaya: die kleinere hawaiische Papaya mit einem durchschnittlichen Fruchtgewicht von etwa 500 g und die wesentlich größere aber weniger aromatische mexikanische Papaya mit einem Fruchtgewicht von bis zu 9 kg.

Die Merkmale der Pflanze:

Die palmenähnlich aussehende Papaya ist ein schnellwachsendes, 3 bis 4 m hohes, verholztes, latexhältiges Kraut mit hohlen, grünen oder purpurfarbenen, unverzweigten und geraden Stämmen. Die langgestielten, mehrfach tief eingeschnittenen, ledrigen Blätter sind spiralig um den Stamm angeordnet. Sie erreichen eine Länge von 30 bis 100 cm, eine Breite von 30 bis 60 cm und bilden eine Art "Schopf". Die Blüten sind fleischig, wachsfarben und wohlriechend.

Die meist birnenförmigen, seltener rundlich oder länglich geformten Früchte wachsen traubenartig auf den Bäumen. Sie haben eine ursprünglich grüne und bei Reife gelbe, dünne und ledrige Schale, oftmals mit einer orange gefärbten Stelle. Inmitten des hell orangen bis rosafarbenen Fruchtfleisch befinden bis zu 700 schwarze, etwa 3 mm kleine, essbaren Samenkörner.

Inhaltsstoffe:

Die Papaya gilt als "Vitalstoff-Bombe", da sie große Mengen an bioaktiven Pflanzenstoffen enthält, die schützend und hemmend bei Krebs wirken.

100 g Papaya weisen einen Brennwert von etwa 160 kJoule auf und enthalten etwa 87 g Wasser, 0,6 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 9,8 g Kohlenhydrate und 1,8 g Ballaststoffe. An Mineralien und Vitaminen sind etwa 24 mg Calcium, 0,1 mg Eisen, 3 mg Natrium, 28,4 mg Vitamin A und 61,8 mg Vitamin C enthalten. Sie sind aber sehr säurearm.

Die Papaya ist reich an verschiedenen eiweißspaltenden Enzymen, vor allem Papain, das in seiner Wirkung den körpereigenen Verdauungsenzymen Pepsin und Trypsin sehr ähnlich ist und daher für die Verdauung hilfreich sind.

Verwendung in der Küche:

Papayas eignen sich hervorragend zum Rohverzehr und besitzen einen melonenartigen Geschmack. Die Frucht wird geschält, der Länge nach halbiert und die Kerne werden herausgeschabt.

Als Ergänzung zu Salaten, Fleisch- und Fischgerichten (z.B. Schinken und geräuchertem Lachs) sowie in Mixgetränken bieten Papayas eine interessante und erfrischende Geschmacksvariante. Die Früchte werden aber auch zu Marmelade, Chutney und Ketchup verarbeitet. In der Küche ist das Papain ein Fleischzartmacher.

Tipps:

  • Grüne Papayas reifen innerhalb weniger Tage bei Zimmertemperatur nach.
  • Papayas sind reif, wenn die Schale fast gelb ist und sich die Früchte etwas weich anfühlen.
  • Die getrockneten Kerne sind pfeffrig scharf und können zerstoßen zum Würzen von Fleisch verwendet werden.

Medizinische Anwendung:

  • Bereits den Indianern war die Heilkraft und die wohltätige Enzymwirkung des Papains bekannt. Die Frauen dort schwören heute noch seine lindernde Wirkung von Menstruationsschmerzen.
  • Papain wirkt gegen Darmparasiten und Schleimhautentzündungen des Verdauungstrakts.
  • Auch bei Bandscheibenschäden findet das Papain Einsatz und kann oft Operationen ersetzen.
  • Der Papaya wird eine unterstützende Wirkung zur Förderung der Fettverbrennung nachgesagt.
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