Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Salat- und Gemüselexikon

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Brassica oleracea var. botrytis 02
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung:
Kohl (Brassica)
Art:
Gemüsekohl (Brassica oleracea)
Blumenkohl-1

Rezepte:
Blumenkohl im Tontopf
Blumenkohlsuppe
Tortilla vom Blumenkohl

Blumenkohl (Brassica oleracea var. botrytis)

Blumenkohl ist eine Zuchtsorte des Gemüsekohls mit fleischigen, in einem Kopf zusammenstehenden Blütensprossen, die als Gemüse gegessen werden. Er wurde speziell wegen seiner Blütenknospen gezüchtet. Die Ursprünge des Blumenkohls sind in Kleinasien oder Nahen Osten zu finden. Er wird seit dem 18. Jahrhundert in Europa angebaut.

Er wird auch Karfiol, Käsekohl, Blütenkohl,Traubenkohl oder Italienischer Kohl genannt.

Pflanze:

Anders als bei anderen Kohlsorten bildet sich der Blütenstand bereits im ersten Jahr. Die weiße Farbe behält der Blumenkohl nur wenn er nicht der Sonne ausgesetzt ist. Werden die Pflanzen nicht geerntet, kommt es zum sogenannten Schießen, der gestauchte Spross streckt sich, und es werden gelbe Blüten und dann Samen gebildet.

Seine Farben reichen von weiß über grün bis violett. Rote Sorten haben die Eigenschaft, dass sie sich beim Kochen grün verfärben. Er hat grosse Ähnlichkeit mit dem Brokkoli, gart schneller als die weißen Sorten und schmeckt milder.

Romanesco, eine grüne Blumenkohlsorte, ist wegen seiner spitzen Einzelröschen in Minarettform eine besonders dekorative Delikatesse. Sein Geschmack ist kräftiger und intensiver als der des weißen Blumenkohls.

Anbau:

Blumenkohl gehört zur Gruppe der stark zehrenden Gemüse, die während ihres Wachstums sehr viele Nährstoffe brauchen. Ebenfalls hohe Ansprüche hat er an die Wasserversorgung. Auf einem Beet, auf dem Kohl gestanden hat, soll mindestens vier Jahre lang kein Kohl mehr wachsen. Die Pflanze braucht im Beet einiges an Platz, 50 bis 60 cm sollte der Abstand betragen. Er verträgt leichte Fröste und kann bis auf 1200 m Meereshöhe angebaut werden.

Inhaltsstoffe:

100 g Blumenkohl weisen einen Brennwert von 105 kJoule auf und enthalten etwa 90 g Wasser, 2 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 5,2 g Kohlenhydrate und 2,5 g Ballaststoffe. An Mineralien und Vitaminen sind etwa 22 mg Calcium, 0,4 mg Eisen, 30 mg Natrium, 1,9 mg Vitamin A (RE) und 46,4 mg Vitamin C enthalten. Die farbigen Sorten besitzen höhere Nährstoffwerte als der weiße.

Verwendung:

Blumenkohl ist leicht verdaulich, wirkt entwässernd, und kann sowohl als Rohkost als auch als gekochtes Gemüse gegessen werden. Man kann ihn kochen, dämpfen, schmoren und sogar in der Mikrowelle zubereiten. Als Salat und gedünstet ist Blumenkohl eine ideale Beilage zu Fleischgerichten. Blumenkohl ist äußerst vielseitig, er kann auch in Teig ausgebacken oder als Auflauf mit Käse gebacken werden.

Die Stängel und nicht zu harten Blätter kann man ohne Bedenken mitgaren.

Tipps:

  • Vor der Zubereitung sollte der Kopf des Blumenkohls in leicht gesalzenes Wasser gelegt werden, um um das Ungeziefer aus den Röschen zu entfernen.
  • Der Kohlgeruch kann mit einem Stück Brot in der Kochflüssigkeit vermindert werden.
  • Weißer Blumenkohl sollte keine gelben oder braunen Flecken haben. Diese sind durch Sonneneinstrahlung nach der Ernte entstanden und vermindern die Qualität des Kohls.
  • Der frisch geerntete Blumenkohl sollte möglichst bald verzehrt und zubereitet werden, denn er lässt sich maximal eine Woche im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.

Medizinische Anwendung:

Die im Blumenkohl enthaltenen Glucosinolate hemmen das Wachstum von unerwünschten Bakterien und bremsen wahrscheinlich die Entstehung hormonabhängiger Krebsarten wie dem Brustkrebs. Weiterhin wirken sie sich günstig auf das körpereigene Entgiftungssystem aus.

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