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Klasse: | Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
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Ordnung: | Kreuzblütlerartige (Brassicales) |
Familie: | Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) |
Gattung: | Kohl (Brassica) |
Schwarzer Senf (Brassica nigra)
Schwarzer Senf gehört, wie mehrere ebenfalls zur Gewinnung von Senf genutzte Arten aus den Gattungen Brassica und Eruca, zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Seit Jahrtausenden werden Senfkörner als Gewürz und Heilmittel verwendet. Griechen und Römern war die Wirkung des Senfs wohl bekannt, mehr als einmal wird er in der Bibel erwähnt. Im Jahre 812 ordnete Karl der Große den Anbau von Küchenkräutern, darunter auch Senf, an und überwachte streng den Vollzug seiner Vorschrift.
Vorkommen und Herkunft:
Der Schwarze Senf war ursprünglich im Mittelmeerraum heimisch. Die Pflanze benötigt viel Sonnenlicht und liebt warme und feuchte Böden. Wild wächst er gerne an Ufern von Bächen und Flüssen. Es werden verschiedene Kultursorten angebaut.
Die Merkmale der Pflanze:
Die einjährige, krautige Pflanze kann Wuchshöhe von bis zu 2 m erreichen. Die unteren Blätter sind eingebuchtet, die oberen schnal lanzettlich und der Stängel ist verzweigt. Der schwarze Senf blüht gelb-grün, seine Blüten sind zwittrig und vierzählig. Als Frucht bildet er eine etwa 2 cm lange Schote, die 7 bis 11 kugelförmige Samenkörner von knapp 1 mm Durchmesser enthält. Die grauen bis schwarzen Samenkörner haben einen Durchmesser von ca. 1 mm und sind geruchslos. Erst beim Kauen zweigen sie ihre Schärfe.
Inhaltsstoffe:
Seine Schärfe verdankt der Schwarze Pfeffer einem 1% gehalt an Sinigrin, einem Senfölglycosid. Die Samen von Schwarzem Senf enthalten etwa 30 % Senföl. Daneben sind noch Ätherische Öle, Vitamin C, Histidin, Schleim, Sinapin, Tryptophan und Zink enthalten.
Verwendung:
Schwarzer Senf ist neben dem Weißen Senf Bestandteil des Senf. Geernet werden die reifen Senfsamen im Spätsommer. Im Gegensatz zur Indischen Küche werden die Senfkörner in Mitteleuropa eher selten direkt beim Kochen verwendet.
Daneben ist der schwarze Senf bedeutsam als Ölpflanze und in der Naturheilkunde.
Sehr viel Senf kann zu Magenschleimhautreizungen und Reizungen der Nieren führen!
Medizinische Anwendung:
- Senfmehl (gemahlene Samen des Schwarzen Senfs) in lauwarmem Wasser angerührt oder Senfspiritus bei äußerlicher Anwendung. Es wirkt entzüdungshemmend, krampflösend und schmerzstillend. Er wird als Wickel gegen Rheuma und Muskelbeschwerden eingesetzt.
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