Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Linden (Tilia)

Bilder zum Vergrößern sowie zur genauen Quellen- und Lizenzangabe anklicken!

Sommerlinde (Tilia platyphyllos)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Malvenartige (Malvales)
Familie:
Malvengewächse (Malvaceae)
Gattung:
Linden (Tilia)
Tilia platyphyllos 001

Linde (Tilia)

Die Linden (Tilia) bilden eine Gattung von Laubbäumen, die innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae) zur Unterfamilie der Lindengewächse (Tilioideae) gehört. In der Linde verehrten die Germanen Freya, die Göttin der Liebe und des Glücks.

Der Lindenbaum ist in Europa heimisch. Man findet den Baum häufig in Laub- und Mischwäldern aber auch an Straßen und Wegränden.

Die Merkmale der Pflanze:

Ein bis zu 25 m hoher Baum mit großer, geschlossener Krone. Die Linde hat eine rissige, grau-bis schwarzbraune Borke, lang gestielte, herzförmige Blätter und gelb-weiße, in Dolden stehende Blüten. Als Frucht trägt die Linde ein nussförmiges, einsamiges Gebilde, welches stets in Begleitung mit einem zungenartigen, hellgrünen Tragblatt auftritt. Man unterscheidet zwischen Winterlinde (kleinere Blätter, reichblütiger) und der verbreiteteren, später blühenden Sommerlinde.

Die stark duftenden Blüten der Sommerlinde erscheinen im Juni. Sie stehen in Trugdolden zusammen. Ihr Geschmack ist süßlich und schleimig. Die Blüten werden in den entsprechenden Monaten in Laubwäldern und Gebüschen gesammelt.

Die Linden werden so hauptsächlich von Insekten bestäubt, aber auch durch den Wind. Die Samen werden hauptsächlich durch den Wind verbreitet. Die Lindenarten vermehren sich stark vegetativ durch Stockausschlag und Wurzelbrut.

Inhaltsstoffe:

Ätherisches Öl, Flavonoide, Schleim, Gerbstoff, Zucker.

Verbreitung:

Die Linde ist heimisch in ganz Europa. Sie wird alleinstehend, in lichten Wäldern oder kultiviert angetroffen. Hauptexportländer sind Südost-Europa, Polen und Rußland.

Verwendung:

Das Holz der Linde wird hauptsächlich bei der Bildhauerei und Holzschnitzerei verwendet. Linde wird außerdem oft als Tonholz im E-Gitarrenbau verwandt. Lindenblüten werden von Imkern für den begehrten Lindenblütenhonig geschätz und in der Heilmittelindustrie verarbeitet

Medizinische Anwendung:

  • Die Heilpflanze wird bei Muskel- und Gelenkrheuma genutzt.
  • Die Blüten werden bei Erkältungskrankheiten,  Heuschnupfen, Kopfschmerzen, Schlafstöhrungen, Stress und  bei Angstzuständen eingesetzt.
  • Auch bei Bluthochdruck finden die Blüten der Linde Anwendung.
  • Homöopathie: Aus frischen Lindenblüten bereitete Urtinktur gegen Rheuma, allergische Ausschläge, bei Heuschnupfen, gegen übermäßige Schweißabsonderung.
  • Lindenholzkohle (in Pulverform eingenommen): Zur Krampflösung in bestimmten Dickdarmbereichen.
Zurück zurück hoch vor Haferwurzel (Tragopogon porrifolius)
Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Inhalte dieser Seite stellen keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch einen Arzt dar. Bitte beachten Sie den ImpressumHinweis zu Gesundheitsthemen!

| Impressum | Disclaimer | | ©2011-2017 Kornelia Duwe | Design by Sascha Geng