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Ordnung: |
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Malvenartige (Malvales) |
Familie: |
Wollbaumgewächse (Bombacaceae) |
Gattung: |
Durianbäume (Durio) |
Bild 2 und 3: Wibowo Djatmiko
Durianbaum (Durio zibethinus)
Der Durianbaum wird auch Zibetbaum genannt. Seine Frucht zählt mit der Kokosnuss zu den ältesten Früchten mit 250 Mio. Jahren.
Vorkommen & Herkunft:
Der Baum stammt ursprünglich aus Indonesien und Malaysia. Er wird inzwischen in ganz Südostasien kultiviert.
Die Merkmale der Pflanze:
Der Baum kann über 30 m hoch und 150 Jahre alt werden. Seine Blätter sind an der Unterseite goldgelb oder silbern, die Blüten hellgelb.
Aus dem Stamm oder alten Ästen des Durianbaumes wachsen große, weißliche bis goldbraune Blüten in Büscheln und anschließend reifen bis zu 3 kg schwere Früchte. Sie sind vollständig mit groben, pyramidenförmigen Stacheln versehen. Die Haut ist stark, rau, und bedeckt mit den scharfen Dornen. Die harte, dicke Schale kann olivgrün bis gelblich-braun sein. Sobald sie reif sind, fallen sie vom Baum, wobei die Dornen als eine Art Stoßdämpfer wirken. Das weiß bis gelbe Fruchtfleisch ist in 4 - 5 Kammern eingebettet. Darin befinden sich ca. 3-6 kastaniengroße Samen, die von dem rahmigen, essbaren Mantel umhüllt sind.
Die Früchte verbreiten für uns Europäer einen unangenehmen, etwas fauligen Geruch. Daher wird sie häufig auch als Stinkfrucht bezeichnet. Das Fruchtfleisch hingegen schmeckt wie ein butterähnlicher Vanillepudding, begleitet von einem Mandelgeschmack, einem Hauch von Frischkäse und Zwiebel.
Anbau:
In Südostasien wird der Durian seit Jahrhunderten angebaut und wird dort auch als "Königin aller tropischen Früchte" beschrieben. Er benötigt ein feuchtes und warmes Klima und einen tiefen, eher lehmigen, nährstoffreichen Boden.
Inhaltsstoffe:
Der Energiegehalt der Frucht beträgt 597 kJ/100g (141 kcal/ 100g), also ein sehr hoher Nährwert. Sie enthalten etwa 79 g Wasser, 2,2 g Eiweiß, 0,8 g Fett, 14,8 g Kohlenhydrate und 1,6 g Ballaststoffe. Er ist reich an Mineralstoffen, wie Kalium, Phosphor, Eisen und Calcium und enthält die Vitamine der B-Gruppe sowie die Vitamine A, C und E.
Verwendung in der Küche:
Die Frucht ist sehr nährstoffhaltig und wird deshalb in ihrer Heimat sehr geschätzt. Durian werden meist roh verzehrt, höchstens mit etwas Zucker bestreut. Die Durianfrucht wird an den sichtbaren Bruchstellen in 5 Teile gebrochen. Jedes Teil enthält 2-3 kastaniengroße Kerne. Diese sind umhüllt von einem weißlich-gelben Fruchtteil, dem eigentlich essbaren Teil.
Man verarbeitet die Durian aber auch zu Speiseeis und Marmelade oder rührt es in Joghurt. Man hackt das Fruchtfleisch klein und würzt es mit Salz, Pfeffer oder Zwiebeln. Die Samen werden in Asche geröstet oder - in Scheiben geschnitten - in Kokosfett gebacken. Man reicht sie zu Reisgerichten oder isst sie gezuckert als Süßigkeit.
In ihrer Heimat werden die Früchte auch gehackt, mit Salz, Pfeffer oder Zwiebel gewürzt zu einer pikanten Sauce verarbeitet. Die Samen werden gegrillt oder geröstet und wie Nüsse verzehrt.
Tipps:
- Durianfrüchte verderben schnell, ihre Haltbarkeit ist gering. Vor allem sollten angeschnittenen Früchte sofort verbraucht werden, weil das Fruchtfleisch schnell ranzig und sauer wird und sich durch Oxidation bräunlich verfärbt.
- Eine Aufbewahrung bei 6°C und 90% relativer Luftfeuchtigkeit soll bis zu zwei Wochen möglich sein.
- Genießen Sie Durian nur in gemäßigten Mengen, da sie eine stark blähende Wirkung hat.
- Genießen Sie Durian niemals in Verbindung mit Alkohol.
Medizinische Anwendung:
- Die Frucht gilt im südostasiatischen Raum als Aphrodisiakum.
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