Thujen sind immergrüne, einhäusige Bäume, seltener auch Sträucher. Die Rinde ist orangebraun und längsrissig. Die Äste sind meist abstehend oder auch ansteigend und bilden eine kegelförmige Krone. Die Zweige sind mehr oder weniger abgeflacht.

Die Blätter sind gegenständig, schuppenförmig, angedrückt dachziegelig und sehr dicht stehend. Die Kantenblätter überdecken teilweise die Flächenblätter. Im Winter werden die grünen Blätter jedoch leicht gelblich.

Lebensbäume lieben sonnige Standorte und können gut 1500 Jahre alt werden.

Artenverzeichnis:

Platycladus orientalis (L.) Franco (Morgenländischer Lebensbaum) Synonym: Thuja orientalis; Verbreitungsgebiet: von Korea über China bis zum östlichen Russland; Pflanze: immergrüner Baum; Wuchshöhe: bis 20 m; früher den Thujas zugeordnet, zwischenzeitlich in eine eigene Gattung gestellt.

Thuja koraiensis Nakai (Koreanischer Lebensbaum) Synonym: Thuja odorata Doi non Marshall; Heimat: Gebirge Koreas; Pflanze: immergrüner Strauch oder kleiner Baum; Wuchshöhe: bis 10 m; Blütezeit: Mai; Verwendung: in Mitteleuropa ist er als winterharter, niedrigwüchsiger, schattentoleranter Zierstrauch.

Thuja occidentalis L. (Abendländischer Lebensbaum) Heimat: Nordamerika und Kanada; Pflanze: immergrüner Baum mit schmal kegelförmiger Krone, Flachwurzler; Wuchshöhe: bis 20 (30) m; Alter: bis zu 180 Jahre; Verwendung: aufgrund ausgezeichneter Schnittverträglichkeit oft als Hecke.

Thuja plicata Donn ex D.Don (Riesen-Lebensbaum) Synonym: Thuja gigantea Nutt.; Heimat: Nordamerika; Pflanze: immergrüner Baum; Wuchshöhe: bis 50 (70) m; Blütezeit: März; Verwendung: forstwirtschaftlich wichtige Baumart, ausgesprochen haltbares Holz.

Thuja standishii (Gordon) Carrière (Japanischer Lebensbaum) Heimat: Japan; Pflanze: immergrüner Strauch oder Baum; Wuchshöhe: bis 18 m; Blütezeit: März; Verwendung: als Zierpflanze, vor allem in gemäßigten Gebieten in Parks und Gärten.

Thuja sutchuenensis Franchet (Sichuan-Lebensbaum) Heimat: Nordosten von Sichuan (China); Pflanze: immergrüner Baum oder Strauch; Wuchshöhe: bis 20 m; Blüten: männliche Zapfen gelblich und etwa 2,5 mm groß, weibliche eiförmig und 5 bis 7 mm lang.

Inhaltsstoffe:

Das Holz, die Zapfen sowie die Zweigspitzen enthalten Ätherische Öle aus Monoterpenen und sind somit giftig. Nach Verzehr giftiger Pflanzenbestandteile kann es neben Schleimhautreizungen zu Magen-Darm-Beschwerden mit Übelkeit, Brechreiz, Blähungen und Durchfall kommen. Nach Hautkontakt kann es zu Rötung und Juckreiz im Sinne einer allergischen Reaktion kommen.

Verwendung:

Die Beliebtheit der Lebensbäume im Gartenbau beruht auf der ausgezeichneten Schnittverträglichkeit. Die beste Zeit im Jahr eine Thuja Hecke zu pflanzen ist der Herbst, d.h. September oder Oktober. Die Pflanzen benötigen kaum Dünger.

Tipps:

• Thuja kann man auch selber durch Stecklinge vermehren, doch dauert es recht lange, bis die Pflanzen groß genug zum verpflanzen sind.

Medizinische Anwendung:

• In der Naturheilkunde kann Thuja zur Behandlung von Warzen verwendet werden. Die Lösung auf einen Wattebausch auftragen und dadurch in die Warze einziehen lassen.
• Ein Stimulans für Gebärmutter und Menstruation, das dem Fötus schaden kann. Daher nicht in der Schwangerschaft anwenden.

In der Homöopathie wird Thuja u.a. bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:

• Kopfbereich: chronischer Schnupfen, trockene Nase, schlechter Geruch aus der Nase, Mittelohrentzündung
• Unterkörper: Blasen-Nieren-Entzündung, Prostataleiden, Fluor vaginalis
• Haut: Warzen, Wachstumsstörungen von Haut, Haaren, Nägeln, fettige Haut, unreine Haut, Schuppen, Psoriasis, viel Schweiß