Hibiscus L.

Der Hibiskus ist eine Gattung aus der Familie Malvaceae (Malvengewächse ), einige Arten werden auch Eibisch genannt. Die Hibiskus-Arten wachsen als ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen, Halbsträucher, Sträucher oder Bäume. In China gilt der Hibiskus als Symbol für Ruhm, Reichtum und Pracht sowie für die sexuelle Anziehungskraft eines jungen Mädchens.

Artenverzeichnis (Auswahl):

Hibiscus arnottianus A.Gray Hawai: Kokio Keokeo; en: White rosemallow; Vorkommen: endemisch auf Hawai. Die Varietät Hibiscus arnottianus var. immaculatus mit komplett weißer Blüte ist vom Aussterben bedroht.

Hibiscus cannabinus L. de: Ostindische Hanfrose, Kenaf; cannabinus (hanfartig) aufgrund der Ähnlichkeit der Blattform mit der des Hanfes; Verwendung: Fasernutzung.

Hibiscus fragilis DC. de: Mandrinette, Insel-Hibiskus; Heimat: Mauritius, nur auf der Phillip-Insel, gefährdete Art (IUCN); immergrüner Strauch; Blüten: groß, rosa bis leuchtend karminrot.

Hibiscus huegelii Endl. de: Blauer Hibiscus; en: Lilac Hibiscus; Syn.: Alyogyne huegelii (Endl.) Fryxell; Heimat: West-Australien; Strauch mit Wuchshöhen von bis zu 4 m; Blätter: hellgrün, 3 bis 5-fach geteilt, unregelmäßige Ränder; Blüten: cremefarbenen bis lila; Blütezeit: Juni-Januar; große Anzahl von Varianten wird als Zierpflanzen kultuviert.

Hibiscus moscheutos L. de: Roseneibisch, Sumpfeibisch; en: Common rose-mallow; Strauch: kann Wuchshöhen von über 2 m erreichen, winterhart; Heimat: südöstlichen Nordamerika.

Hibiscus mutabilis L. de: Filziger Roseneibisch, Mandeleibisch; Heimat: Ostindien, wird jedoch heute auch in Süden der Iberischen Halbinsel kultviert. Strauch: baumartig; Blätter: groß, fünflappig; Blüten: achselständig, morgens beim Aufblühen weiß, mittags rosenrot und abends purpurrot.

Hibiscus rosa-sinensis L. de: Chinesischer Roseneibisch, Chinesische Rose, Zimmer-Hibiskus; Heimat: vermutlich das östliche Indien oder China; Strauch: immergrün, Wuchshöhen von 1 bis 3 m; Blüten: treten in unterschiedlichen Farben auf; Verwendung: Wurzeln, Blätter und Blüten können roh oder gegart gegessen werden.

Hibiscus syriacus L. Straucheibisch, Sharonrose, Syrischer Eibisch, Freiland-Roseneibisch; Heimat: Asien, wird in Korea schon seit über 2000 Jahren gezüchtet; Strauch: laubabwerfend, Wuchshöhen von 1-4 m; Verwendung: in vielen Formen als Zierstrauch in Gärten kultiviert.

Hibiscus trionum L. de: Gelbe Staudenblume, Einjähriger Stundeneibisch, Stundenröslein; Heimat: Südosteuropa, heute fast weltweit in warmen Gebieten verbreitet; Pflanze: meist einjährig, krautig, Wuchshöhen von ca. 20-80 cm; Blüten: 5 Kronblätter, meist weiß bis zart gelblich mit dunkel purpurrot-violett-schwarze Basis.

Ausführliche Auflistung aller Arten bei ThePlantList.

Verwendung:

Viele Sorten finden in den gemäßigten Breiten als Zimmerpflanzen Verwendung. Die Vermehrung von Hibiskuspflanzen erfolgt entweder mit Stecklingen oder Samen. Zur Stecklingsvermehrung schneidet man im Sommer einen etwa 10 cm langen Ast ab und steckt ihn in Erde. Innerhalb von zwei Monaten bilden sich Wurzeln.

Inhaltsstoffe:

Pflanzensäuren (Zitronensäure, Apfelsäure, Weinsäure), Hibiscussäure (Allohydroxyzitronensäurerelatcon), Pektin, Phytosterole, Schleimstoffe

Medizinische Verwendung:

• Erkältung
• Die im Hibiskus enthaltenen Antioxidantien haben einen positiven Einfluss auf die Cholesterinwerte und können damit Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen.
• Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit verwenden.