Lingue

Persea lingue wurde erstmals vom deutschen Botaniker Nees von Esenbeck beschrieben.

Heimat/Vorkommen:

Die Heimat der Lingue liegt in Südamerika, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Chile bis Argentinien. Der Baum kommt in Höhen bis zu 900 m vor.

Merkmale:

• Habitus: immergrüner Baum, Wuchshöhe bis 25 m, Stammdurchmesser bis 80 cm;
• Blätter: wechselständig stehend, kurz gestielt, breit länglich-lanzettlich, 6-12 x 3-6 cm, grün und glänzend auf der Oberseite, fein behaart, markante Mittelrippe und 4-8 Paar Queradern auf der Unterseite;
• Blüten: zwittrig, klein, haarig, gelblich, rispig an den Zweigenden angeordnet, 6 Tepalen (Perigonblätter) und 12 Staubblätter;
• Blütenzeit: September-Oktober (Januar);
• Früchte: Beeren, olivenförmig, 12-18 x 7-9 mm, violett bis schwarz gefärbt, bitter;
• Fruchtreife: (Januar) März-Mai;
• Rinde: dick, runzelig, grau gefärbt; junge Zweige und Äste rötlich-filzig;
• Holz: hart, dunkel mit rötlichem Glanz.

Verwendung:

Das Holz wird als Bauholz und zur Möbelherstellung verwendet. Die Rinde ist reich an Tanninen, aus ihr wird Gerbstoff gewonnen.

Hinweis: Die Blätter sind toxisch für Pferde und Schafe.

Medizinische Anwendung:

In der Volksmedizin werden Auszüge aus den Blättern zur Behandlung von Wunden und Infektionen verwendet.

Bilder:

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Persea lingue (Miers ex Bertero) Nees

Urheber/Quelle/Lizenz:
James Gaither/flickr.com/CC BY-NC-ND 2.0

Systematik:

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung: Lorbeerartige (Laurales)
Familie: Lorbeergewächse (Lauraceae)
Gattung: Persea

Synonyme: (Auswahl)
Laurus lingue Miers ex Bertero
Nothaphoebe lingue (Miers ex Bertero) Baeza
Persea intermedia Phil.
Persea meyeniana Nees