Eichblattsalat (Lactuca sativa var. acephala)

Vorkommen & Heimat Merkmale Anbau/Kultur Inhaltsstoffe Verwendung Medizinische Anwendung

Der Eichblattsalat

wird auch Eichlaubsalat und Amerikanischer Pflücksalat genannt. Er ist die Mimose unter den Salaten. Seine lockeren Köpfe und sehr zarten Blätter machen ihn so empfindlich. Er enthält keine Bitterstoffe, sein Geschmack erinnert an Haselnüsse.

Vorkommen & Herkunft:

Eichblattsalat ist eine äußerst dekorative und schmackhafte Neuzüchtung, die zur Gruppe der Schnitt- und Pflücksalate gehört. In Deutschland wird er eher selten angebaut, seine Hauptanbaugebiete sind Belgien, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande.

Die Merkmale der Pflanze:

Seinen Namen verdankt der Eichblattsalat der Farbe und Form seiner langen, schmalen gezackten braunrötlichen Blätter. Er bildet keine geschlossenen Köpfe, sondern offene Blattrosetten. Sein Kopf ist daher sehr locker, seine Kopfblätter sehr zart. Die Blätter sind hell- bis dunkelgrün gefärbt, gezackt und teils zum Blattrand hin rötlich braun. Die rotblättrigen Sorten unterscheiden sich von den grünblättrigen nur durch den Gehalt an Anthocyanen. Pflücksalate können mehrmals geerntet werden indem nur die ausgereiften, äußeren Blätter gepflückt werden. Solange man das Herz stehen lässt, werden immer wieder neue Blätter gebildet.

Anbau:

Salat ist ein Lichtkeimer, deshalb darf man Salatsamen, wenn man sie selbst aussät, nur zart andrücken und nur mit einer ganz dünnen Erdschicht leicht bedecken.

Inhaltsstoffe:

100 g enthalten: 11 kcal/ 47 kJ - Protein 1.2 g; Fett 0.2 g; Kohlenhydrate 1.1 g; Nahrungsfasern 1.6 g
Mineralstoffe: Natrium 27 mg; Kalium 224 mg; Calcium 60 mg; Phosphor 72 mg; Magnesium 11 mg; Eisen 1,1 mg
Vitamine: B1 0.09 mg, C 13 mg; E 0.35 mg

Verwendung in der Küche:

Der Geschmack ist herzhafter als beim Kopfsalat und erinnert an junge Haselnüsse. Aufgrund des feinen, milden Aromas und seines leicht nussigen Geschmacks sollte man daher keineswegs auf den verzichten. Er lässt sich gut mit anderen Salaten kombinieren. Er harmoniert gut mit Champignons, Räucherlachs und Croûtons sowie Knoblauch und Avocado.

Tipps:

  • ist nur sehr kurz haltbar, im Kühlschrank beispielsweise nur ca. einen Tag lang. Notfalls kann er über Nacht mit einem feuchten Küchentuch zugedeckt im Gemüsefach aufbewahrt werden.
  • ist sehr empfindlich und fällt schnell zusammen, er sollte daher immer erst kurz vor dem Servieren zubereitet werden.
  • Um schlaffen Blätter ein wenig Standfestigkeit zurückzugeben, schneidet man den Strunk kreuzweise ein und legt den Salatkopf bis zu den ersten Blättern in kaltes Wasser.
  • Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass er einwandfrei, fest und nicht angefault ist.

Medizinische Anwendung:

  • Der Eichblattsalat wird als schnell wirkendes Mittel gegen Durchfall verwendet.
  • Er ist kalorienarm, aber reich an Betakarotin Vitamin C, Kalium und Calcium.
  • In der Medizin ist er für seine beruhigende Wirkung bekannt.

Lactuca sativa var. acephala

Eichblattsalat (Lactuca sativa var. acephala)

Systematik:

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida), Asteriden
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Gattung: Lattiche (Lactuca)
Art: Gartensalat (Lactuca sativa)

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