Chilezeder (Austrocedrus chilensis)
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Die Chilezeder
wird auch Chilenische Flußzeder genannt, ist eine Koniferenart und die einzige Vertreterin der Gattung Austrocedrus.
Verbreitung/Vorkommen:
Die Chilezeder ist heimisch in den Bergen von Südchile und Südargentinien und die am nördlichsten verbreitete Nadelbaumart des patagonischen Andenwaldes (zwischen 32°40'S und 43°30'S). Sie kommt dort in Rein- und Mischbeständen vor. Austrocedrus chilensis wurde in Nordwesteuropa und im pazifischen Nordwesten Nordamerikas eingeführt. Verbreitungskarte bei GBIF.
Merkmale:
Die Chilezeder wächst als immergrüner Baum und erreicht Wuchshöhen bis 25 m. Im Aussehen ähnelt sie der Scheinzypresse. Der Baum besitzt eine kegelartige Form, einen kurzen Stamm und eine schmale Krone. Die langsam wachsende Konifere zeigt ab dem 5. Jahr bei guter Verwurzlung ein jährliches Wachstum von 15 - 24 cm. Die jungen Triebe sind hellgrün. Die dünne, leicht zerrissenen Rinde ist rötlich-braun. Der Baum ist zweihäusig, d.h. er hat also entweder nur weibliche oder nur männliche Blüten.
- Blätter: schuppenförmig, größere Paare (4-10 mm) wechseln sich mit kleineren Paaren (2-3 mm) ab;
- Blüten/Früchte: einzelne Zapfen; 2 Schuppenpaare, die unteren klein und zurückgebogen; meist vier Samen pro Zapfen;
- männliche Zapfen: 2–4 mm lang; kugelig, eiförmig oder länglich; gelb oder hellbraun; 4–6 Zapfenschuppenpaare, gegenständig angebordnet, 3 Pollensäcke pro männlicher Zapfenschuppe;
- weibliche Zapfen: 6–20 mm x 3–15 mm; jung grünlich; eiförmig oder länglich; 2 Schuppenpaare, gegenständig angeordnet, unteren klein und zurückgebogen; reif braun und holzig;
- Samen: Samen klein, 1–2 pro weiblicher Zapfenschuppe; ungleich 2-flügelig.
Anbau:
Die Chilezeder wurde im Nordwesten Europas und dem pazifischen Nordwesten von Nordamerika eingeführt. Sie ist gelegentlich in botanischen Gärten anzutreffen und stellt als Zierbaum keine besonderen Ansprüche an die Bodenqualität, muss jedoch bei längerer Trockenheit bewässert werden. Die Pflanze liebt sonnige Standorte, gedeiht aber auch im Halbschatten. Sie ist nur bedingt frostverträglich, Temperaturen bis -8° (Winterhärtezone 7). Die Vermehrung ist durch Samen oder Stecklinge möglich.
Verwendung:
Das Holz der Chilezeder verfügt über gute Festigkeitseigenschaften sowie ein sehr schönes Aussehen und wird daher in Argentinien und Chile schon seit dem letzten Jahrhunderten intensiv genutzt. Das rötliche Holz wird insbesondere in der Kunst- und Möbeltischlerei verwendet.
Austrocedrus chilensis
(D.Don) Pic.Serm. & Bizzarri
Systematik:
Klasse: | Coniferopsida |
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Ordnung: | Coniferales (Koniferen) |
Familie: | Cupressaceae (Zypressengewächse) |
Gattung: | Austrocedrus |
Quellen und Links:
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