Guanábana - Stachelannenone (Annona muricata)
Bilder zum Vergrößern sowie zur genauen Quellen und Lizenzangabe anklicken.
Die Guanábana
wird auch Guyabano oder Corossol, im Deutschen Stachelannone oder Sauersack genannt.
Die Samen wurden schon in altperuanischen Gräbern gefunden. Als die Frucht zur Kolonialzeit nach Spanien kam, nannte man sie dort Guanabana, in Frankreich Corossol. In Haiti wurde die Frucht als "Anon" (Rahmapfel) bezeichnet.
Vorkommen & Herkunft:
Die Stachelannone kommt ursprünglich aus Südamerika und der Karibik. Vom Menschen wurde sie als Obstbaum in alle tropischen Regionen eingeführt.
Die Merkmale der Pflanze:
Der Baum ist immergrün und wird 8 bis 12 m hoch. Die Blätter sitzen wechselständig an den Zweigen. Die grüngelben Blüten sind länglich und bestehen aus drei Kelch- und Kronblättern. Sie verströmen einen aasartigen Geruch mit dem sie Fliegen zur Bestäubung anlocken.
Die Früchte sind eigentlich große Beeren. Sie haben weiche Höcker, werden fußballgroß und bis zu 4 kg schwer. Das Fruchtfleisch ist weißlichgelb, weich und schmeckt süßsäuerlich erfrischend. Die großen, schwarzen Samen sind giftig und enthalten das Nervengift Annoacin.
Verwendung in der Küche:
Das Fruchtfleisch schmeckt schmeckt süßsäuerlich erfrischend. Meist werden die Früchte frisch ausgelöffelt oder ausgeschabt und durch Sieben von den schwarzen, giftigen Samen getrennt. Das Mus kann z.B. für Erfrischungsgetränke, Marmeladen oder Eiscreme verwendet werden.
Die Blätter werden fermentiert und zur Zubereitung von Tee verwandt
Anbau:
Die Stachelannone wird als Obstbaum in vielen tropischen Regionen angebaut. Sie eignet sich auch als Kübelpflanze.
Inhaltsstoffe:
Das Fruchtfleischt enthält Calcium, Eisen, Vitamin A und Vitamin C. Es ist reich an Traubenzucker und deshalb leicht verdaulich, weil es wenig Säure hat, gut bekömmlich.
Die Samen der Guanabana enthalten das Nervengift Annonacin.
Medizinische Anwendung:
- In der Naturheilkunde der Tropen werden alle Teile des Baumes, die Rinde, die Blätter, die Wurzeln, die Blüten, die Früchte und auch die giftigen Samen zu Heilzwecken verwandt.
- Laut 2011 veröffentlichter Forschungsergebnisse wurden aus Stachelannonen gewonnene Fruchtauszüge in Labortests erfolgreich zur Wachstumshemmung bestimmter Brustkrebszellen eingesetzt. (Quelle: Wikipedia)
Annona muricata L.
Systematik:
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida), Magnoliids
Ordnung: Magnolienartige (Magnoliales)
Familie: Annonengewächse (Annonaceae)
Gattung: Annona
Synonyme: ua Guanabanus muricatus M. Gómez.
Hinweis: Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Sollte eine Datei gegen Urheberrechtsbestimmungen verstoßen, wird um Mitteilung gebeten, damit diese unverzüglich entfernt werden kann. Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen