Cherimoya (Annona cherimola)
Die Cherimoya
wird auch Chirimoya oder Churimoya genannt. Schon die Inkas schätzten die Frucht des Annonenbaumes.
Vorkommen & Herkunft:
Die Heimat der immergrünen Baumart sind die Höhen von Ecuador, Kolumbien und Peru. Dort wird sie in den Andentälern, auf Höhen zwischen 1500 und 2000m, kultiviert.
Die Merkmale der Pflanze:
Die Cherimoya ist ein bis zu 10 m hoher, immergrüner strauchiger Baum. Die Blüte entsteht an Kurztrieben der Zweige. Sie erscheint einzeln oder in Büscheln angeordnet. Die herzförmigen Früchte werden bis zu 20 cm groß und zwischen 250 und 2000 g schwer. Sie besitzen eine blaugrüne, ledrig-weiche, schuppenartige Schale. Die hellgrünen Blätter sind etwa 5 bis 15 cm lang und besitzen Blattadern, die leicht vertieft angeordnet sind. Dadurch entsteht der Eindruck eines welligen Blatts, das entfernt an ein Buchenblatt erinnert. Das Fruchtfleisch ist weiß und sehr süß.
Anbau:
Cherimoyas können überall dort angebaut werden, wo auch Zitrusfrüchte gedeihen. Heutzutage wird sie vor allem in Spanien, Israel, Thailand, Brasilien, den USA und Australien angebaut. Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts kamen Samen bis nach Spanien, daher ist der Baum dort bereits seit über 400 Jahren heimisch.
Die großen, schwarzen Samen der Früchte sind für die Anzucht geeignet. Man verwendet sandige, magere Erde und vergräbt die Samen in ca. 2 cm Tiefe. Die Keimung erfolgt bei 20 - 25°C, normalerweise binnen 3 Wochen. Es kann aber auch bedeutend länger dauern.
Von Mai bis September steht die Pflanze am besten an einem sonnigen, geschützten Platz im Freien. Das Winterquartier sollte hell und kühl sein. Die Überwinterung sollte bei über 10 Grad erfolgen, niedrigere Temperaturen verträgt der Baum gar nicht gut. Staunässe verträgt die Cherimoya nicht. Gießen Sie im Sommer regelmäßig und düngen ca. alle vier Wochen. Im Winter eher trocken halten.
Verwendung in der Küche:
Das körnige, cremigweiße bis leicht bläuliche Fruchtfleisch der Cherimoya schmeckt mehr oder weniger süßlich, angenehm saftig und hat ein unverwechselbares Aroma, das an Ananas, Erdbeeren oder Himbeeren mit Zimt
und Schlagsahne erinnert.
Cherimoyas werden üblicherweise roh gegessen. Die Schale und Kerne sind ungenießbar, am besten schneidet man die Frucht der Länge nach durch, entfernt die Kerne. Danach die Frucht einfach auslöffeln oder mit einem Messer die Schale abziehen.
Man kann die Früchte aber auch für Sorbets, Süßspeisen oder Eis verwenden, sie in Obstsalate geben, Saft oder Wein daraus erzeugen sowie Kompotte und Konfitüren bereiten. Sie schmecken als Dessert auch gut in Backteig.
Tipps:
- Frucht sollte weich sein, die Schale sich braunschwarz verfärben.
- Die Cherimoya gehört nicht in den Kühlschrank, sie sollte bei Zimmertemperatur lagern.
- Unreife Früchte bei Zimmertemperatur nachreifen lassen.
Inhaltsstoffe:
l00 g = 62 kcal (265 kJoule). 1,5 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 13,4 g Kohlenhydrate, etwa 23 mg Calcium, 0,5 mg Eisen, 1 mg Vitamin A (RE) sowie 9 mg Vitamin C. Sie ist reich an Traubenzucker und deshalb leicht verdaulich, weil sie wenig Säure hat, gut bekömmlich.
Medizinische Anwendung:
In der Volkmedizin wurde die Samen werden als Insektizid und bei parasitischen Hautkrankheiten sowie als starkes Brech- und Abführmittel genutzt. Die Samen der Cherimoya enthalten verschiedene Alkaloide, der Verzehr führt zu Übelkeit und diversen Vergiftungserscheinungen.
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