Götterbaum (Ailanthus altissima)
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Der Götterbaum
wird auch Himmelsbaum oder Bitteresche genannt. Seine Blätter und die Rinde sind giftig.
Vorkommen & Herkunft:
Ursprünglich stammt der Götterbaum aus Ostasien, China und der Mandschurei. 1740 gelangten die ersten Götterbäume nach Paris. Heute werden sie in Europa häufig als Straßenbaum gepflanzt. 1784 wurde er nach Amerika exportiert und ist inzwischen in Nordamerika vollständig eingebürgert.
Die Merkmale der Pflanze:
Der Götterbaum ist ein großer, stattlicher, schnellwüchsiger, oft mehrstämmiger Baum mit dunkelgrünen, an der Unterseite blaugrünen, gefiederten Blättern. Die Laubunterseite ist schwach behaart. Der Baum bildet oft Ausläufer. Die männlichen Blüten riechen oft durchdringend und unangenehm.
- Wuchshöhe: 18 m bis 25 m;
- Wuchsbreite: 8 m bis 10 m;
- Blätter: gefiedert, 30-60 cm lang und 15-25 cm breit;
- Blüten: in 10-20 cm langen Rispen, Einzelblüten 0,7-0,8 cm breit;
- Blütezeit: VI-VII;
- Früchte: Nüsschen mit pergamentartigen Flügeln, 3,0-4,0 cm lang, hellbraun oder leuchtend rot;
- Rinde: grünlich-graubraun Borke, längsstreifig, glatt, mit weißen Rissen;
- Wurzeln: flach, ausläuferbildend und weitstreichend.
Anbau:
Der Götterbaum gedeiht an vollsonnigen bis absonnigen Lagen und verträgt sehr gut Hitze und Trockenheit. Er gedeiht auf fast allen Böden (pH-Wert: 5.0 bis 7.5), ist recht anspruchslos, stadtklimafest und salzverträglich. Der Baum gedeiht jedoch am besten auf tiefgründigem, lockerem Untergrund.
Inhaltsstoffe:
Die Blätter und die Rinde enthalten verschiedene Bitterstoffe, darunter Ailanthin und Quassin. Die Blüten enthalten ätherisches Öl.
Verwendung:
In China wird der Götterbaum teilweise zur Verfütterung an Seidenraupen gezüchtet. In Europa wird er häufig als Park- oder Straßenbaum gepflanzt. Er ist widerstandsfähig gegen Abgase, Rauch und Trockenheit. Seine Samen keimen bereits in kleinsten Ritzen und Fugen und können daher erhebliche Bauschäden verursachen.
Wo große Bestände des Götterbaums existieren, wird die Blüten zur Honiggewinnung genutzt. Sein Holz ist nicht sehr wertvoll und wird hauptsächlich als Brennholz genutzt.
Medizinische Anwendung:
- In der Homöopathie gilt Ailanthus glandulosa gilt als Heilmittel bei schweren Infektionskrankheiten sowie bei akuten Schwäche- und Erschöpfungszuständen.
Ailanthus altissima (Mill.) Swingle
Urheber/Quelle/Lizenz:
Darkone, Wikimedia, CC BY-SA 3.0
Systematik:
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida), Rosiden
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Bittereschengewächse (Simaroubaceae)
Gattung: Götterbäume (Ailanthus)
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