Weinblatt-Ahorn (Acer circinatum)
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Weinblatt-Ahorn
Der Weinblatt-Ahorn wurde erstmals 1814 von Frederick Traugott Pursh wissenschaftlich beschrieben. Innerhalb der Gattung der Ahorne (Acer) wird er in die Sektion Palmata eingeordnet.
Durch vegetative Vermehrung werden oft dichte Bestände gebildet. Die Zweige können Ansenker bilden, d.h. wenn sie den Boden berühren, können sie Wurzeln schlagen. Auch aus den Wurzeln können Ausläufer gebildet werden.
Verbreitung/Vorkommen:
Die Heimat des Weinblatt-Ahorns liegt im westlichen Nordamerika, das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Kanada (British Columbia) bis nach Nordkalifornien. Im Norden ist der Baum in Höhenlagen bis 1000 m, im Süden bis 1600 m anzutreffen.
Merkmale:
- Habitus: sommergrün (laubabwerfend), meist mehrstämmig, Strauch oder kleiner Baum, Wuchshöhe idR 5-8 (max. 12) m, in offenen sonnigen Lagen aufrecht wachsend, ansonsten oft geneigt oder niederliegend;
- Blätter: fast kreisrund, 7 bis 9-lappig, Blattspreite an der Basis schwach herzförmig und und 3-12 cm breit; Lappen spitz und bis etwa 1/3 der Blattspreite eingeschnitten, Blattrand gesägt bis unregelmäßig doppelt gesägt; Blattstiel 25-35 mm lang,; Blatt-Oberseite hellgrün mit Trichomen entlang der Blattadern, Unterseite anfangs behaart; Herbstfärbung goldgelb, orange bis leuchtend karminrot;
- Blüten: purpurfarbene oder rote Kelchblätter, grünliche bis weiße Kronblätter, Kronblätter (6-12 mm) kleiner als Kelchblätter; Einzelblüten zu 6-10 (max. 25) in kleinen, lockeren Trugdolden stehend;
- Häusigkeit: einhäusig, zwittrig;
- Blütezeit: April-Mai;
- Früchte: Spaltfrüchte, erst grün, später rötlich-braun gefärbt, mit 2-4 cm langen, etwa 180 ° gespreizten Fruchtflügeln;
- Borke/Rinde: junge Triebe glatt, kahl, grün oder rötlich, oft weißlich bereift und schwach klebrig; Borke am Stamm braun bis grau-grün gefärbt, an der Sonnenseite oft rötlich;
- Wurzeln: Flachwurzler.
Anbau:
- Standort: Sonne bis Halbschatten;
- Boden: sandig bis lehmig, schwach sauer bis alkalisch.
Sorten/Zuchtformen
- Little Gem: Zwergform, langsam wachsend, Blätter 2-3 cm groß;
- Monroe: 3–4 m hoher, dicht verzweigter Strauch. Zweige steif, purpurfarbene, 5-7 lappige Blätter, die bis zur Basis eingeschnitten sind;
- Pacific Fire: 3–4 m hoher, reich verzweigter aufrechter Strauch; junge Zweige mit brillant rot gefärbt; Herbstfärbung orangebraun.
Verwendung:
Maultierhirsche (Odocoileus hemionus) fressen das Laub des Weinblatt-Ahorns, Elche (Alces alces) das Laub, die Rinde und junge Zweige.
Holz wird als Feuerholz genutzt und auch zu Werkzeugstielen oä verarbeitet. Aus dünnen Zweigen können auch Körbe und Fischreusen geflochten werden
Der Weinlaub-Ahorn ist als Parkbaum anzutreffen, Zuchtformen werden als Ziergehölze gepflanzt.
Medizinische Anwendung:
Als Heilmittel ist der Ahorn sehr alt, bereits in der Heilkunde der alten Ägypter wurde er erwähnt. Es ist jedoch nicht klar, um welche Ahorn-Art es sich genau handelt.
Acer circinatum Pursh
Urheber: Olympic Forest, fs.usda.gov/olympicSystematik:
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie: Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae)
Gattung: Ahorne (Acer)
Sonstiges:
- Umfangreichens Baumportrait in englisch als PDF (2 Seiten)
- Broschüre der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: Die Ahorne PDF (4 Seiten)
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