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Kräuter & Heilpflanzen

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Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

Der Mönchspfeffer wird im Volksmund auch Keuschbaum, Keuschlamm, Pfeffersalz, Abrahamstrauch oder Tanis genannt. Die Mönche nutzen seit dem Mittelalter als Pfefferersatz (daher der Name der Pflanze), aber auch zur Dämpfung sexueller Begierden. Der Name Keuschlamm nicht von Schlamm sondern von keusch(es) Lamm ab. Die dämpfende Wirkung setzt jedoch nur bei hoher Dosierung ein, bei geringen Mengen soll er jedoch genau das Gegenteil bewirken

Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae
Gattung: Vitex

Vorkommen & Herkunft:

Das Gewächs stammt aus dem Mittelmeerraum, Südwestasien und von der Krim.

Die Merkmale der Pflanze:

Der Mönchspfeffer ist ein bis zu 6 m hoch wachsender Strauch oder Baum mit langgestielten, fingerförmig (5 bis 7fach) geteilten und 5-10 cm langen Blättern. Die spitzen, lanzettlichen Blättchen sind auf der Oberseite dunkelgrün, auf der Unterseite weiß und filzig. Sie riechen sehr aromatisch. Die Zweige sind vierkantig und graufilzig.

Die Blütezeit liegt zwischen Juli und September. Die kleinen, duftenden und zartblauen bis hellvioletten Blüten bilden ährenartige Blütenstände. Der glockenförmige Kelch ist fünfzipfelig. Die 6 bis 9 mm lange, außen behaarte Krone ist trichterig. Aus ihnen bilden sich kugelige bis längliche Früchte. Die einzelne Steinfrucht ist becherförmig vom Kelch umschlossen, wird 3 bis 5 mm groß und ist rotschwarz.

Anbau:

Diese recht anspruchslosen Pflanzen gedeihen am besten in gut gedüngten, durchlässigen Erdsubstraten an einem sonnigen, geschützten Standort. Mönchspfeffer sind nicht vollkommen winterfest.

Inhaltsstoffe:

Die etwa 3,5 mm großen schwarzbraunen Früchte des Strauches enthalten Iridoide, etherisches Öl, Flavonoide, Bitterstoff und fettes Öl. Forschungen belegen eine Wirkung, die dem körpereigenen Botenstoff Dopamin verwandt ist.

Verwendung:

In der Küche können die getrockneten Früchte wie Pfeffer aus der Pfeffermühle verwendet werden. Die aromatischen, scharfen, leicht bitteren Früchte können zum Würzen von verschiedenen Speisen genutzt werden.

Die Blätter können zur Bereitung von Tee, Tinkturen, Umschlägen und Bädern verwendet werden.

Der Mönchspfeffer wird teils auch als Kübelpflanze und Bonsai kultiviert.

Medizinische Anwendung:

  • Menstruationsstörungen
  • Prämenstruelles Syndrom
  • Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie)
  • Homöopathie: Bei prämenstruellem Syndrom (PMS).
  • Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit verwenden.
  • Nicht geeignet für Patienten mit hormonabhängigen Krankheiten.
  • Nicht verwenden bei Brustkrebs (Mammakarzinom) oder Krebs des Vorderlappens der Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
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