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Klasse: |
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Dreifurchenpollen- Zweikeimblättrige (Rosopsida) |
Ordnung: |
Kreuzblütlerartige (Brassicales) |
Familie: |
Hülsenfrüchtler (Fabaceae) |
Gattung: |
Kapuzinerkressen (Tropaeolum) |
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Die Kapuzinerkresse stammt aus Peru und Bolivien, wo fast 80 verschiedene Arten dieser Pflanze wachsen. Von dort gelangte sie um 1600 nach Spanien und von dort recht schnell nach Großbritannien. Als rankende Gartenpflanze ist sie weit verbreitet und bekannt. Ihr Namen leitet sich von ihren Blüten, die den Kopfbedeckungen von Kapuzinern gleichen, und den Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae)schildförmigen Blättern ab. Helme und Schilde wurden früher zur Schau gestellt.
Die Merkmale der Pflanze:
Die Kapuzinerkresse ist eine einjährige, bis zu 3 m hohe Kletterpflanze. Die farbenprächtigen, trichterförmigen Blüten der Kapuzinerkresse werden von großen, schildförmigen, sattgrünen Blättern umrahmt. Der Blattdurchmesser beträgt 3 bis 5 cm, der Blattrand ist ausgerandet. Die Blütezeit ist von Mai bis in den Herbst. Die trompetenähnlichen roten bis gelben Blüten besitzen einen langen Sporn.
Anbau:
Kapuzinerkresse liebt einen nicht zu nährstoffreichen Boden. Die Pflanze benötigt keinen Dünger und bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort in nicht zu feuchten Lagen. Sie ist sehr frostempfindlich und verträgt keine Temperaturen unter 4°C. Die Kapuzinerkresse wird nur einjährig kultiviert. Sie sät sich selber aus und kommt im nächste Jahr an der selben Stelle wieder.
Geerntet werden während der ganzen Wachstumsperiode laufend die frischen Blätter, Knospen, Blüten und Samen.
Inhaltsstoffe:
Die Kapuzinerkresse enthält Senfölglykoside sowie Eisen und ist reich an Vitamin C.
Verwendung:
Die in den Gärten kultivierte Kapuzinerkresse ist vorrangig als Zierpflanze bekannt.
Die Blüten und die jungen Samen eignen sich als Gewürz in Salaten. Sie haben einen würzigen, scharfen Geschmack. Besonders die Blüten sind eine sehr dekorative Ergänzung für Salate. Die Samenhüllen werden auch in Essig eingelegt und dienen dann als Kapernersatz.
Kapuzinerkresse darf nicht getrocknet werden.
Medizinische Anwendung:
- In ihren Heimatländern werden die frischen Blätter zur Wundbehandlung genommen.
- Mediziner haben die Kapuzinerkresse als erste Pflanze zur Herstellung von Antibiotikum auf natürlicher Basis entdeckt. Sie wirkt entzündungshemmend und antibakteriell.
- Sie wirkt kräftigend und blutreinigend, hilft bei Bronchitis, grippalen Infekten und Erkältungen und wird bei Infektionen der Harnwege angewendet.
- In der Volksheilkunde verwendete man die Pflanze als Reizmittel bei skrofulösen Erkrankungen und als Hautdesinfektionsmittel sowie als blutreinigenden Salat.
Vorsicht! Überdosierungen reizen Magen und Darm.
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