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Klasse: |
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Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
Ordnung: |
Asternartige (Asterales) |
Familie: |
Korbblütler (Asteraceae) |
Gattung: |
Löwenzahn (Taraxacum) |
Löwenzahn (Taraxacum)
Löwenzahn (Taraxacum) bildet eine Gattung in der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Die Gattung umfasst vermutlich mehr als 500 verschiedene Arten. Der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum officinale agg.) ist eine Art.
Den deutschen Namen der Pflanze erklärt das berühmte Kräuterbuch des Hieronymus Bock von 1539. Sie heiße Löwenzahn "der Blätter halber mit den spitzen Zähnen".
Die Pflanze:
Anpassungsfähige Pflanze mit kräftiger, bis zu 30 cm langer Wurzel. Der Löwenzahn hat gesägte und lange Blätter, rosettenartig angeordnet um einen Stängel an dessen Ende leuchtend gelbe Blütenköpfchen sitzen. Blütenstengel, Blätter und Wurzeln führen Milchsaft. Sind die Früchte des Löwenzahns reif, so tragen sie ein fallschirmähnliches Gebilde.
Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Carotine, Flavonoide, Fructose, Gerbstoffe, Inulin, Schleime, Spurenelemente, Sterole und Triterpene. Das frische Kraut hat einen hohen Gehalt an Kalium, Calcium, Mangan, Natrium, Schwefel, Kieselsäure und Vitaminen.
100g essbarer Anteil entalten: 85,7 g Wasser; 2,6 g Eiweiß; 0,6 g Fett; 7,5 g Kohlehydrate; 1,6 g Rohfaser; 440 mg Kalium; 36 mg Magnesium; 158 mg Calcium; 70 mg Phosphor; 3,1 mg Eisen; 30 mg Vitamin; 38 kcal/ 160 kJ.
Verbreitung:
Dieser anspruchslose Korbblütler wächst auf allen Grasplätzen, auf Äckern, in Wäldern sowie an Wegrändern. Er ist von der Ebene bis zur Waldgrenze anzutreffen und blüht im April und Mai, vereinzelt bis in den Herbst novh ein zweites Mal.
Verwendung:
Der Löwenzahn wird zu Unrecht als Unkraut verpönt. Bereits in den Kräuter- und Arzneibüchern des 15. Jahrhunderts seine vielseitige Verwendung im Haushalt und in der Landwirtschaft beschrieben. Es gibt zwei Arten zu kaufen: den echten, gebleichten Löwenzahn mit zartgelben Blättern und den unechten Löwenzahn, eine Blattzichorie mit 30 cm langen, dunkelgrünen, gezackten Blättern. Löwenzahnblätter schmecken angenehm würzig, aber leicht bitter.
Junge, frische Löwenzahnblätter geben einen beliebten Salat, der mit Kräuterdressing, Essig-Öl-Marinade oder einer würzigen Creme-fraiche-Sauce angemacht wird. Feingehackte Blätter werden im Haushalt gern als Gewürz zur Verfeinerung von Speisen benutzt. Die größeren Blätter kann man wie Spinat zubereiten. Als Kapernersatz können die Blütenknospen verwenden, wenn man sie in Würzessig einlegt. Die Löwenzahnblüten kann man auch zur Weinherstellung verwenden. In der Nachkriegszeit wurden die Wurzeln getrocknet, gemahlen und als Kaffee-Ersatz gebraucht.
Die Pharmaindustrie verwendet heute noch die Droge Radix Taraxacin zur Herstellung von Tinkturen, Extrakten und diversen Heilpräparaten. In Verbindung mit Alaun oder Zinn oder Eisen werden die Löwenzahnwurzeln zur Herstellung von pflanzlichen Färbemittel genutzt.
Rezept: Kartoffelsalat mit Löwenzahn und Sauerampfer
Medizinische Anwendung:
- Blasenentzüdung
- Verdauungsbeschwerden
- Appetitlosigkeit
- Homöopathie: Taraxacum in den Potenzen D1 bis D3 bei Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Leber- und Nierenleiden, Antriebsschwäche, Gallebeschwerden, Kopfschmerzen und Augenschmerzen.
Gewürznelken-Baum (Syzygium aromaticum) | Spargelerbse (Lotus maritimus) |
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