Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Brombeeren (Rubus fruticosus agg.)

Die Brombeeren gehören zu der umfangreichen und weltweit verbreiteten Pflanzengattung Rubus aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Brombeeren werden auch auch Schwarzbeeren oder Kratzbeeren genannt. Ihre Farbe reicht von dunkelrot bis schwarzglänzend. Sie stammen ursprüglich aus den Wäldern Eurasiens und Nordamerikas.

Brombeeren wachsen an sonnigen bis halbschattigen Standorten in Wäldern, an Feldrainen auf Brachflächen und in Hecken. Sie bevorzugen kalk- und stickstoffreiche Böden, gedeihen aber auch auf humusarmem, felsigen Untergrund.

Die Pflanze:

Brombeeren sind Kletterpflanzen und werden zwischen 50 und 300 cm hoch; die Stängel je nach Sorte mehr oder weniger stachelig und verholzen. An den Trieben, die die Pflanze ausbildet, sitzen wechselständig unpaarig drei-, füf- und siebenzählige gefiederte, gezähnte Blätter, die im Herbst nicht abgeworfen werden. Die blauschwarzen Früchte sind, anders als der Name der Pflanze suggeriert, keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte, die sich aus den einzelnen Fruchtblättern bilden.

Inhaltsstoffe:

Keine Beere ist so reich an Provitamin A wie Brombeeren. Zudem sind sie reich an Ballaststoffen und Vitamin C. Der Gehalt an Eisen und Magnesium ist ebenfalls ausgesprochen hoch. 100g dieser Beeren enthalten etwa 209 kjoule (50 kcal).

Verwendung:

Sowohl die Früchte, als auch die Blätter können in der Küche verwendet werden. Die jungen zarten Blätter ergeben einen köstlichen Tee, der heiß und kalt getrunken werden kann. Die Brombeerblätter könne auch fermentiert werden und ergeben dann einen Tee, der im Geschmack schwarzem Tee ähnelt.

Die Früchte schmecken frisch vom Strauch besonders gut. Sie werden vorwiegend für Desserts, Eis, Milchshakes oder als Tortenbelag verwendet. Aber auch als Marmelade, Gelee, Saft und aufgesetzter Likör eignen sie sich vorzüglich.

Rezepte: Brombeerkonfitüre mit Mandelblättchen

Tipps:

• Reif sind die Früchte, wenn sich der zapfenförmige Fruchtboden von der Beere löst.
• Zur Aufbewahrung sollten die Beeren auf einem Tablett ausgebreitet werden und in einem Tuch eingeschlagen höchstens einen Tag in den Kühlschrank gegeben werden.
• Brombeeren sollten nicht gewaschen, sondern nur abgetupft werden. Beim Waschen verlieren die Beeren ihr Aroma und sehr viel Saft.
• Zum Einfrieren sollten Sie die Beeren einzeln auf ein Tablett legen und gefrieren lassen. Danach können die Beeren in eine Gefrierdose gegeben werden.

Medizinische Anwendung:

• Die Blätter haben eine leicht zusammenziehende, stopfende und entzündungshemmende Wirkung.
• Die Früchte sind wahre Vitaminbomben und tragen mit den enthaltenen bioaktiven Substanzen zum Gesundheitsschutz bei.
• Tee aus Brombeerblättern wird zum Gurgeln gegen Husten und Heiserkeit verwendet.

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Himbeere (Rubus idaeus)

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