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Klasse: |
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Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
Ordnung: |
Kreuzblütlerartige (Brassicales) |
Familie: |
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) |
Gattung: |
Rettiche (Raphanus) |
Rettich (Raphanus)
Ursprünglich stammt der Rettich aus Vorderasien. Im gesamten asiatischen Raum ist er auch weitaus populärer als in Deutschland. Rettich oder Radi wird unterschieden, in weiße oder rote Frühlings-, Sommer- und Herbstrettiche. Die Schalen der Winterrettiche ist violett oder schwarz. Der Mairettich ist geschmacklich der schärfste Rettich. Entsprechend variantenreich ist auch der Geschmack, der von mild bis sehr scharf reicht. Das Fruchtfleisch ist unabhängig von der Sorte immer weiß.
Rettich wird immer beliebter. In Schifferstadt (Rheinland-Pfalz) wird zu Ehren des vielfältigen Wurzelgemüses sogar alljährlich das traditionelle Rettichfest gefeiert.
Die Pflanze
Der zur Familie der Kreuzblütengewächse (Cruciferae = Brassicaceae) gehörende Rettich ist eine bis zu 1 m hohe, krautige Pflanze. Es gibt viele Unterarten des Rettichs, mit roten, rosafarbenen, weißen oder schwarzen Wurzeln. Selbst das Radieschen gehört im weiteren Sinne zu den Rettichen. Meist erst nach der Reife der Wurzeln blüht der Rettich mit geblichen, weißen oder violetten Blüten. Die weißen Blüten sind häufig violett gemasert.
Verwendung in der Küche
Rettich wird vor allem roh gegessen, als Brotbelag und zum Salat. Für die Zubereitung werden sowohl die Blätter als auch die Wurzeln abgeschnitten. Anschließend ist der Rettich unter fließendem Wasser gründlich zu waschen und sauber zu bürsten. Dann wird er geschält, nach Belieben in Scheiben geschnitten, geraspelt oder fein gehobelt. Durch etwas Salz oder durch dünsten, kann ihm die Schärfe entzogen werden.
Tipps:
- Straffe, glatte Außenhaut, festes Fleisch und frisches Laub sind die wichtigsten Qualitätsmerkmale.
- Im Gemüsefach des Kühlschrankes lässt er sich etwa 3 bis 4 Tage aufbewahren.
- Salzen Sie Rettich eine halbe Stunde vor dem Verzehr, das macht ihn zarter.
Inhaltsstoffe
Er verfügt über wertvolle Inhaltsstoffe wie Calcium, Kalium, Phosphor, Natrium, Eisen und zahlreiche Vitamine sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Die Schärfe des Rettichs kommt durch seinen hohen Gehalt an Senfölen. 100 g frischer Rettich enthalten: Kilojoule 57.5, Eiweiß 1 g, Fett 0.2 g, Kohlenhydrate 1.9 g, Ballaststoffe 2.5 g.
Medizinische Anwendung
- Rettich wird von vielen Heilkundlern bei Leber- und Gallenleiden, Gicht und Gelenkrheumatismus, Husten, Heiserkeit und Bronchitis empfohlen.
- Die Samen kann man als Senfsamen-Ersatz nehmen, mahlen, befeuchten und als Senfpflaster auftragen.
- Ein Schifferstädter Hausmittel bei Erkältung: ein Stück Würfelzucker oder etwas Honig in einen schwarzen runden Rettich einlegen und dann verzehren.
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