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Klasse: |
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Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
Ordnung: |
Rosenartige (Rosales) |
Familie: |
Rosengewächse (Rosaceae) |
Gattung: Prunus |
Mirabelle (Prunus domestica ssp. syriaca)
Die wichtigste Sorte in unseren Anbaugebieten ist die "Mirabelle von Nancy". In Lothringen beschäftigt sich sogar ein eigenes "maison de la mirabelle" mit dieser Frucht.
Vorkommen & Herkunft:
Sie soll bereits im 15. Jhd. auf Veranlassung von König René von Anjou aus Asien kommend in Frankreich kultiviert worden sein. Erst Mitte des 18. Jhd. fand sie ihren Weg nach Deutschland. Mittlerweile ist sie die bedeutenste Mirabellensorte Westeuropas.
Die Merkmale der Pflanze:
Der laubwerfende Baum oder Strauch erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 10 m. Er besitzt eine braun gefärbte Rinde und meist eine ziemlich schlanke Krone. Die oberseitig glatten und grünen, unterseitig leicht samtig behaarten Blätter werden 3 bis 8 cm lang und 1,5 bis 5 cm breit. Sie sind meist elliptisch bis verkehrt eiförmig geformt und stumpf gezahnt. Die Äste und Zweige stehen aufrecht und sind leicht behaart, bei Wildformen dornig.
Die Blüten erscheinen meist in Büscheln zu 2 oder 3 und sind vorwiegend weißlich gefärbt. Die kleinfrüchtigen, festfleischigen Mirabellen lassen sich meist gut vom Stein lösen. Sie sind 3 bis 5 cm groß, kugelig rund und haben eine orange-gelbe bis rötlich-gelbe Schale, oft mit roten Wangen oder Pünktchen.
Anbau:
Mit zunehmendem Alter verringert sich die Menge an erntereifen Früchten, da nur junge Triebe Früchte tragen. Daher wird bereits ein geringer Aufwand an Schnitt, Düngung und Bodenpflege mit reichen Erträgen belohnt.
Inhaltsstoffe:
100 g frische Mirabellen enthalten:
Energieträger | Mineralstoffe | Vitamine |
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64 kcal | 230 mg Kalium | 35 µg Vitamin A |
269 kJoule | 15 mg Magnesium | 0,1 mg Vitamin B1 |
1,2 Broteinheiten | 12 mg Calcium | 0,1 mg Vitamin B6 |
14 Kohlenhydrate | 33 mg Phosphor | 7 mg Vitamin C |
0.7 g Protein | 0,5 mg Eisen | 0,5 mg Vitamin E |
0,2 g Fett | 0,1 mg Zink | 1 µg Folsäure |
0,1 g mehrf. unges. FS | 0,2 mg Carotin |
Verwendung:
Von der Mirabelle werden hauptsächlich die Früchte verwendet, selten das Holz.
Die Früchte können roh, im Kuchen oder als Salatzugabe genossen werden. Mit ihrem festen gelben und recht süßen Fruchtfleisch eignet sie sich sehr gut zum Kochen. Als besonders gilt der Verzehr von Mirabellen in den sogenannten "Marillenknödeln". Saft, Sirup und Schnaps sind weitere Nutzungsmöglichkeiten. Typisch hierzulande ist das Einkochen von Mirabellen, die Marmelade und das Mus.
Tipps:
- Wegen ihres hohen Zuckergehaltes und intensiv süßen Geschmacks werden Mirabellen gerne zu Spirituosen verarbeitet. Ende August findet in Metz jährlich ein zweiwöchiges Mirabellenfest statt, bei dem vor allem auch der Mirabellenbrand eine große Rolle spielt.
Medizinische Anwendung:
- Die Mirabelle enthält frisch verzehrt sehr viel Vitamin C, und andere verdauungswirksame Substanzen.
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