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Klasse: |
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Einkeimblättrige (Liliopsida) |
Ordnung: |
Süßgrasartige (Poales) |
Familie: |
Süßgräser (Poaceae) |
Gattung: |
Zitronengräser (Cymbopogon) |
Zitronengras (Cymbopogon citratus)
Zitronengras wird auch Lemongras, Citronella oder Sereh genannt. Trotz seines Namens hat Zitronengras nichts mit Zitrusfrüchten zu tun, lediglich beim Zerreiben des Grases entsteht ein zitronenähnlichen Duft. Die medizinische Bezeichnung lautet Herba Andropogonis.
Vorkommen & Herkunft:
Als Ursprungsland für das Westindische Zitronengras nimmt man Malaysia an. Schon früh verbreitete sich das Zitronengras über ganz Südasien und Südostasien. Heute wird es weltweit in den Tropen und Subtropen angebaut, wird in Indien, Indonesien, Westafrika, auf Sri Lanka, den Malediven, Thailand, Mauritius, Vietnam, Kambodscha und Madagaskar kultiviert. In Südostasien sind etwa 55 Arten bekannt.
Die Merkmale der Pflanze:
Das Zitronengras ist ein horstbildendes und ausdauerndes Gras. Ein Büschel kann bis zu 2 Metern Durchmesser erreichen. Das bis 2 m hohe tropische. schilfartige. dickes Gras mit langen, spitzen Blättern besitzt einem deutlichen Duft nach Zitronen. Die Blätter stehen aufrecht und sind an den Enden überhängend. An der Basis sind die Halme zwiebelähnlich verdickt. Bei Trockenheit rollen sich die Blätter ein. Das Zitronengras blüht in den seltensten Fällen, falls doch erscheinen die Blüten in vielblütigen Ähren.
Anbau:
Von Ende Januar bis März wird das Saatgut auf gute Aussaaterde gestreut und mit einer dünnen Schicht Kompost bedeckt. Die Keimung erfolgt nach 21-40 Tagen bei 20-25°C. Das Bedecken mit einer Plastiktüte nach der Aussaat ist von Vorteil. Wenn die Keimlinge groß genug sind, in Töpfe umsetzen, nach und nach an Freilandbedingungen gewöhnen. Entweder als Kübelpflanze nutzen oder im späten Frühling, wenn keine Frostgefahr mehr besteht,an einer warmen, geschützten, sonnigen Stelle mit feuchtem, gut gewässerten Boden auspflanzen. Zitronengras ist allerdings in unseren mitteleuropäischen Breiten nicht winterhart. Zur Überwinterung bei Herbstbeginn in einen Topf umsetzen und im Winter in einem Gewächshaus bei Temperaturen über 6°C aufbewahren.
Die Vermehrung erfolgt am besten vegetativ über Teilung des Wurzelstockes oder der oberirdischen Pflanzenteile. Gekaufte Pflanzenteile kann man zum Bewurzeln in Wasser stellen und dann später in Erde setzen. Der bevorzugte Boden ist ein sandiger Ton, mit genügender Feuchtigkeit.
Inhaltsstoffe:
Die Stängel des frischen Zitronengrases enthalten etwa 0,2 - 0,5 % ätherische Öle, hauptsächlich Citral. Weitere Hauptkomponenten sind Myrcen, Linabol, Geraniol, Nerol, Citronellol, Geranyla.
Verwendung:
Von der Pflanze wird nur der untere Teil verwendet, da der höherliegende Rest zu stark faserig ist. An der Basis sind die scharfkantigen Halme zwiebelähnlich verdickt, dies ist geschmacksintensiverer Teil und enthält höhere Konzentrationen an dem aromatischen, ätherischen Öl.
Zitronengras findet vor allem in der südostasiatischen Küche als Gewürz Verwendung. Sein angenehmes Aroma ist sehr dezent, entfernt ähnlich dem der Zitronenmelisse, und passt zu allen pikanten Fleischgerichten, zu Geflügel, Fisch und Meeresfrüchten. Die frischen Blätter und Triebe eignen sich auch als Gewürz für Salate, Saucen und Gemüsegerichte. Das Zitronengras wird auch getrocknet oder als Pulver angeboten. Als frisches Gras wird das Gewürz meist nur mitgekocht, jedoch nicht mitgegessen, da die Stiele teilweises recht zäh sind. Lecker ist es auch, die Zitronengrasstängel als Spieße zu für Fisch- oder Geflügelstücke zu verwenden und diese zu grillen oder in der Pfanne zu braten. Die Stängel geben während des Garens den Zitronen-Rosengeschmack ab.
In Indien wird das Zitronengras für die Parfümindustrie und als Heilkraut angebaut. Die Thailänder kochen aus den strohigen Blättern einen erfrischenden Tee. Bei uns wird es vor allem zu Duftlampenöl verarbeitet.
Zitronengras wird auch als Mittel gegen Stechmücken verwendet. Die ätherischen Öle dienen zur Herstellung von Insektenabschreck-Hautcreme.
Medizinische Anwendung:
- Zitronengras wirkt anregend und erfrischend. Außerdem fördert es die Konzentration und das Denkvermögen.
- Dem Zitronengras werden eine Menge heilender Wirkungen nachgesagt, wie fiebersenkend und schmerzlindern. Es soll gegen Hustenreiz, Brechreiz und Rheuma helfen. Der Teeaufguss soll zudem schweiß-, harn- und windetreibende Eigenschaften haben.
- 3-6 Tropfen Zitronengrasöl auf ein Stück Zucker hilft gegen Magenkrämpfe, bei Erbrechen und Darminfektionen.
- Als Massageöl lindert es Hexenschuss und rheumatische Beschwerden
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