Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Heilpflanzen & Kräuterlexikon

Bilder zur genauen Quellen- und Lizenzangabe sowie zum Vergrößern anklicken

Kurkuma (Curcuma longa)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Ingwerartige (Zingiberales)
Familie:
Ingwergewächse (Zingiberaceae)
Gattung:
Curcuma
Kurkuma (Curcuma longa) Kurkuma (Curcuma longa)

Kurkuma (Curcuma longa)

Kurkuma wird auch gelber Ingwer, Safran- und Gelbwurzel genannt. Die Pflanze wird seit altersher als Gewürz und als Heil- und Färbemittel geschätzt.

Vorkommen & Herkunft:

Aus ihrer Heimat in Südostasien kam die Pflanze nach Indien und wurde später nach Westindien und Südamerika gebracht. Aus Indien wurde Kurkuma schon frühzeitig durch die Araber über die alten Karawanenstraßen und Handelswege in den Mittelmeerraum gebracht.

Die Merkmale der Pflanze:

Kurkuma ist eine mehrjährige Pflanze. Sie treibt aus einem knolligen Wurzelstock 2,0 bis 2,5 m lange, kräftig gestielte, lanzettliche Blätter und eine dichte Ähre blassgelber bis rosa Blüten. Die fleischige Wurzelknolle entwickelt mehrere knollenförmig verdickte Nebenwurzelstöcke und Seitenwurzeln. Aus denen sich neue Pflanzen bilden. Frisch riecht der Wurzelstock aromatisch und schmeckt herb, harzig und leicht brennend.

Anbau:

Der Anbau erfolgt weltweit in den Tropen und Subtropen, vor allem in Asien und der Karibik. Man setzt die länglichen Seitentriebe der Wurzelknollen in Feldkulturen in geeignete Böden und kann nach 10 Monaten Wurzelknollen und neue Seitentriebe ernten. Sie werden kurz gebrüht und dann in der Sonne getrocknet. Danach werden die äußeren Schichten entfernt. Als Qualitätsmerkmal guter Ware gilt eine tief-orangegelbe Farbe auf der frischen Bruchstelle einer getrockneten Knolle.

Inhaltsstoffe:

Kurkumawurzelstock enthält im Wesentlichen ca. 5 % Ätherisches Öl aus Sesquiterpenen (besonders Turmeron und Zingiberen). Daneben 3 bis 5 % Curcuminoide, das sind Scharf- bzw. Bitterstoffe. Diese setzten sich aus Curcumin und anderen sehr intensiven, gelben bis orangen Farbstoffen zusammen. Sie sind hitzestabil aber nicht lichtecht. Außerdem enthält das Rhizom 30 bis 40 % Stärke weswegen es sogar lokal als Nahrungsmittel verwendet wird.

Verwendung:

Kurkuma duftet aromatisch ingwerähnlich und schmeckt brennend-würzig und leicht bitter. Kurkoma gibt den meisten Curry-Pulvern die gelbe Färbung. Die stark färbende Eigenschaft trug deshalb der Pflanze bzw. ihrem Wurzelstock den Namen Gelbwurz ein. Kurkoma wird als Gewürz in Soßen und in Essiggemüsen genutzt. Kurkumapulver sollte licht- und luftdicht gelagert werden, da die Aromastoffe flüchtig sind und der Farbstoff nicht lichtecht ist.

Traditionell dient es auch zum Färben von Textilien, Leder oder Holz. Die Kurkuma findet aber auch in der Parfumindustrie Verwendung.

Medizinische Anwendung:

  • Kurkuma wird schon seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Medizin gegen Entzündungen eingesetzt.
  • Ein Sud aus Kurkuma hilft bei Magen- und Nierenerkrankungen. Er wirkt anregend auf die Magensaftproduktion, galletreibend und keimtötend.
  • Kurkuma hat soll zudem eine krebshemmende und antioxidative Wirkung haben.
Zurück zurück hoch vor Echte Quitte (Cydonia oblonga)
Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Inhalte dieser Seite stellen keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch einen Arzt dar. Bitte beachten Sie den ImpressumHinweis zu Gesundheitsthemen!

| Impressum | Disclaimer | | ©2011-2017 Kornelia Duwe | Design by Sascha Geng