Bilder zur genauen Quellen- und Lizenzangabe sowie zum Vergrößern anklicken
Klasse: |
---|
Bedecktsamer (Magnoliopsida) |
Ordnung: |
Lorbeerartige (Laurales) |
Familie: |
Lorbeergewächse (Lauraceae) |
Gattung: Cinnamomum |
Echter Zimtbaum (Cinnamomum verum)
Zimt ist eines der ältesten Gewürze, das angeblich schon 3000 v. Chr. in China verwendet wurde. Der Portugiese Vasco da Gama brachte 1502 dieses Gewürz nach Europa. Das von den Portugiesen errichtete Zimtmonopol wurde von den Holländern nach deren Inbesitznahme der portugiesischen Kolonialgebiete weiter ausgebaut. Doch wurden sie von dort gegen Ende des 18. Jahrhunderts von den Engländern vertrieben, die das Zimtmonopol übernahmen. London wurde zum Haupthandelsplatz für Zimt. Erst als die Holländer später auf Indonesien Cassia-Plantagen anlegten, brach das Monopol endgültig zusammen.
Vorkommen & Herkunft:
Zimt stammt von der Insel Sri Lanka, zuvor Ceylon genannt, südöstlich von Indien. Er kommt auch im Südwesten Indiens und in der Tenasserim Hills in Burma wild vor.
Die Merkmale der Pflanze:
Bekannt ist die Pflanze insbesondere durch das Gewürz Zimtrinde, dazu wird die Rinde junger Zweige verwendet. Je dünner die Rinde geschabt wird, um so feiner und aromatischer ist der Duft.
Der immergrüne Baum wird 6 bis 12 m hoch und besitzt mit bis zu 20 cm lange Blätter.
Mehrere Bäume aus der artenreichen Familie der Lorbeergewächse liefern die als Gewürz dienende Rinde. Es sind in der Hauptsache diese drei Arten:
- Cinnamomum zeylanicum Blume = Ceylon-Zimt, Kaneel
- Cinnamomum aromaticum Nees = China-Zimt, Cassia lignea
- Cinnamomum burmannii Blume = Padang-Zimt, Cassia vera
Anbau:
Ceylon-Zimt wird nach Art unserer Korbweiden-Kultur in Zimt-Gärten angebaut und strauchartig gehalten.
Inhaltsstoffe:
Zimt enthält bis zu 4 Prozent ätherische Öle, außerdem noch Gerbstoffe. Das ätherische Öl ist sehr komplex zusammengesetzt und macht das unterschiedliche Aroma der Zimtarten aus.
In Zimt ist das als gesundheitsschädlich geltende Cumarin enthalten.
Verwendung in der Küche:
Zimt kommt gemahlen als braunes Pulver oder ganz als Zimtstange in den Handel. Das Gewürz wird hauptsächlich zum Backen und Würzen von Süßspeisen verwendet. Vor allem denkt man beim Zimt an die Weihnachtsbäckerei und Glühwein.
Medizinische Anwendung:
- Das Zimtöl wirkt antibakteriell, hemmt das Pilzwachstum und fördert die Darmbewegung.
- Eine mögliche blutzuckersenkende Wirkung von Zimt bei Diabetes mellitus wird in der modernen Medizin kontrovers diskutiert.
- In der Ayurveda-Lehre spielt Zimt als Gewürz eine wichtige Rolle.
- In der europäischen Volksmedizin wurde Zimt traditionell bei Erkältungen, Grippe, Arthritis und Rheuma verwendet.
- Weiterhin gilt Zimt als leichtes Aphrodisiakum, speziell der Duft von Zimt soll aphrodisierend wirken.
Zurück | Weißliche Zistrose (Cistus albidus) |
Hinweis:
Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Inhalte dieser Seite stellen keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch einen Arzt dar. Bitte beachten Sie den ImpressumHinweis zu Gesundheitsthemen!