Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Gewürze & Kräuterlexikon

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Gemeine Kalaminthe, Thymus calamintha Calamintha nepeta subsp. nepeta
Calamintha nepeta
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Gattung: Bergminzen (Calamintha)
Wald-Bergminze (Calamintha sylvatica) Wald-Bergminze (Calamintha sylvatica)
Calamintha sylvatica

Bergminze (Calamintha)

Die Gattung der Berminzen kommt in Afrika, Asien und Südwesteuropa vor. Die echte Bergminze verströmt beim Zerreiben der Blätter einen thymianähnlichen Duft.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Bergminzen sind ein- oder mehrjährige Pflanzen mit kriechenden Rhizomen. Der Stängel besitzt einen rechteckigen Querschnitt. Die Laubblätter sind gestielt, gegenständig angeordneten und haben einen gezähnten Blattrand. Die Blütenstände bestehen aus mehreren kurz gestielten Blüten. Die Klausenfrüchte bestehen aus vier eiförmigen und gerundeten Teilfrüchten. Die Pflanze liebt steinige, magere Böden in sonniger Lage.

Die Großblütige Bergminze (Calamintha grandiflora) ist eine aufrecht buschig, horstbildend Pflanze und erreicht eine Höhe von 20 bis 40 cm. Die karminroten, 3 bis 4 cm großen Blüten machen diese spätblühende Bergminze zu einer attraktiven Duftgartenpflanze. Sie bevorzugt durchlässige, mäßig trocken bis frische Böden und ist frosthart. Geernetet werden die Blätter und die blühende Sprossspitzen. Der optimale Ernezeitpunkt liegt bei den Blättern vor der Blüte, bei den Sprossspitzen zu Beginn der Blütezeit.

Die Kleinblütige Bergminze (Calamintha nepeta) eignet sich gut als Bodendecker und bildet dann hübsche, weiße und wohlriechende Teppiche. Den ganzen Spätsommer und Herbst hindurch blühen sie an 50 cm hohen Stielen. Die thymian-ähnlichen Blüten sind bei Bienen sehr beliebt. Sonnige Standorte in Verbindung mit Steinen werden bevorzugt. Die mehrjährige Pflanze treibt jedes Jahr aus den Wurzelstöcken neu aus.

Die Samen werden am besten in einem Topf oder einer Schale ausgesät und nur angedrückt oder flach mit Sand abgestreut. Die Sämlinge gut feucht halten und später vereinzeln.

Weitere Bergminzen:

  • Calamintha sylvatica - siehe: Wald-Bergminze (Clinopodium menthifolium)
  • Der Wirbeldost (Calamintha clinopodium) liebt sonnige Standorte mit durchlässigen, mäßig trocken bis frischen Böden. Er ist ebenfalls frosthart, wächst buschig und erreicht eine Höhe von 30 bis 40 cm. Seine lilarosa Blüten erscheinen von Juni bis Juli.

Inhaltsstoffe:

Ätherische Öle (Menthol, Borneol)

Verwendung:

Die Kleinblütige und auch die Größblütige Bergminze hat ein kampferartiges Minzearoma und kann zu unterschiedlichen Speisen gereicht werden, die sich auch durch Pfefferminze würzen lassen.

Die Großblütige Bergminze ist attraktive Duftgartenpflanze. Die blassvioletten Blüten ziehen vor allem Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an. Wegen der Blütezeit im August/September eignet sich die Pflanze als späte Nektarquelle für diese. Die Kleinblütige Bergminze eignet sich gut als Bodendecker und bildet dann hübsche, weiße und wohlriechende Teppiche.

Sie dient zudem als Duftpflanzen für Potpourri, Duftsträuße, Duftrasen, Dufthecken, Duftgarten; Verwendung in der Floristik.

Medizinische Anwendung:

  • Die kleinblütige Bergminze gilt als verdauungsfördernd und regt nachweislich die Gebärmuttertätigkeit an. Sie hilft bei nervösen Verspannungen, Verdauungsproblemen und Menstruationsbeschwerden.Schwangere sollte die Pflanze nicht verwenden.
  • Die Wald-Berminze wirkt gegen Appetitslosigkeit und hilft bei Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen und Magenproblemen.
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