Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Salat- und Gemüselexikon

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Brassica oleracea var. capitata f. rubra Rotkohl (Brassica oleracea var. capitata f. rubra)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Kohl (Brassica)
Art: Gemüsekohl (Brassica oleracea)

Rotkohl (Brassica oleracea var. capitata f. rubra)

Der Rotkohl ist eine Kohlsorte, die nach der Zubereitung zu Gemüse auch Rotkraut oder Blaukraut genannt wird. Er ist im Unterschied zum Weißkohl kleiner und fester. Wie der "weiße Bruder" hat auch der Rotkohl seine Heimat im Mittelmeerraum sowie in Kleinasien.

Die Merkmale der Pflanze:

Seine festen Köpfe zeichnen sich durch ihre rotgrünen Außen- und glatten Innenblätter aus. Die farbgebenden Inhaltsstoffe des Rotkohls, die Anthocyane, sind sekundäre Pflanzenstoffe, die auch roten Beeren und Rotwein Farbe verleihen. Der Grund: Rotkohl zeigt mit seiner Farbe den pH-Wert des Bodens an, in sauren Böden ist die Farbe eher rot und in alkalischen Böden nimmt der Kohl eine eher bläuliche Farbe an.

Anbau:

Der Rotkohl braucht einen schweren nahrhaften Boden, der mit Kompost oder Mist gedüngt wurde. Gesät wird ab Mitte März bis Mai. Die Aussaat erfolgt entweder in Aussaatkisten oder ab Anfang Mai direkt ins Freiland. Man kann es sich auch einfacher machen und vorgezogene Pflänzchen kaufen. Gepflanzt wird von Ende April bis Anfang / Mitte Juni. Die Pflänzchen benötigen die erste Zeit, eine intensive Bewässerung und Pflege bis sie angewachsen sind. Für kleinere Sorten wählt man Abstände von 40x30 cm oder 50 x 50 cm. Für größere Sorten wählt man Abstände von 60 x 50 cm oder 70x50cm.

Inhaltsstoffe:

Rotkohl ist besonders reich an Vitamin C. So deckt 100 g Rotkohl über 50% der Zufuhrempfehlung der DGE. Aber auch Eiweiß, Kohlenhydrate und die Mineralstoffe Calcium, Kalium, das den Wasserhaushalt beeinflusst, und Eisen, welches besonders wichtig für die Sauerstoffversorgung im Körper ist, sind wesentliche Inhaltstoffe.

Verwendung in der Küche:

Rotkohlfans haben für die Zubereitung und den Verzehr viel Auswahl, denn sowohl roh im Salat sowie gedünstet als Gemüse wird Abwechslung geboten. Zusammen mit Äpfeln, Zwiebeln, Maronen oder Backpflaumen ist Rotkohl eine perfekte Beilage für einen leckeren Sonntagsbraten. Die blauviolette Blattfarbe ist der besondere Reiz. Es zählt zu den besonderen Kochküsten, diese Farbe zu erhalten.

Tipps:

  • Ein Tipp, um die Farbe noch zu verstärken: Ein Spritzer Zitronensaft oder ein gewürfelter säuerlicher Apfel z.B. ein roter Boskoop lässt das Rot intensiver erscheinen – das Auge isst schließlich auch mit!
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