Laserpitium (Laserkräuter)

Pflanzenlexikon: Artenverzeichnis der Pflanzengattung Laserkräuter (Laserpitium) in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).

Verzeichnis in Tabellenform

 

Allgemeines:

Die Gattung Laserpitium wurde 1753 durch Carl von Linné aufgestellt, sie umfasst ca. 13 Arten. Die Laserkräuter-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Die wechselständig angeordneten Laubblätter bestehen aus Blattscheide, Blattstiel und mehrfach gefiederter Blattspreite. Die Blütenstände sind doppeldoldig, die Blüten zwittrig.

  Laserpitium archangelica Wulfen (Engelwurz-Laserkraut)
Vorkommen: östliches Mitteleuropa und Norden der Balkan-Halbinsel; Wuchshöhe: 80-150 cm; Blütezeit: Juli-September. Ausführliches Pflanzenportrait mit Bildern in tschechisch bei Botany.cz
  Laserpitium emilianum Emb.
Französisches Laserkraut (Laserpitium gallicum) Laserpitium gallicum L. (Französisches Laserkraut)
Vorkommen: europäische Bergregionen von den Pyrenäen über Frankreich bis in die italienischen Alpen; Pflanze: sommergrüne, ausläuferlose Horstpflanze, blau-grau-grüne Blätter, stark gefiedert; Wuchshöhe: 30-70 (150) cm; Blüten: weiß oder rosa, in Dolden von 7-18 cm stehend; Blütezeit: Juni-Juli (September); Verwendung: Zierpflanze. Steckbrief bei galasearch
  Laserpitium gaudinii Moretti (Gaudins Laserkraut)
Syn. für Laserpitium krapffii subsp. gaudinii (Moretti) Thell. - s.u.
Rauhaar-Laserkraut (Laserpitium halleri) Laserpitium halleri Crantz (Rauhaar-Laserkraut, Hallers Laserkraut)
Vorkommen: Frankreich, Italien, Schweiz und Österreich, Laserpitium halleri subsp. cynapiifolium (DC.) P. Fourn. endemisch auf Korsika; Pflanze: Blätter graugrün, kurz gestielt; Wuchshöhe: 15-60 cm; Blütezeit: Juni-August (September).
  Laserpitium hispidum M.Bieb.
Syn.: Daucus prolifer C.Presl.
  Laserpitium krapffii Crantz
Syn.: Laserpitium alpinum Waldst. & Kit.
  Laserpitium krapffii subsp. gaudinii (Moretti) Thell. (Gaudins Laserkraut)
Syn.: Laserpitium gaudinii Moretti; Vorkommen: Schweiz, Norditalien, Österreich, ehem. Jugoslawien; Pflanze: Teilblätter letzter Ordnung meist tief 3-teilig, Dolden meist nur 5–15strahlig; Wuchshöhe: 50-150 cm; Blütezeit: Juli-August.
Breitblättriges Laserkraut (Laserpitium latifolium) Laserpitium latifolium L. (Breitblättriges Laserkraut)
Vorkommen: haupts. in den Alpen; Pflanze: Hemikryptophyt, Halbrosettenpflanze mit verdickter Rübe, alle Teile kahl und oft etwas bläulich; Wuchshöhe: 50-150 cm; Blüten: weiß; Blütezeit: Juli-August.
  Laserpitium longiradium Boiss.
  Laserpitium nestleri Soy.-Will.
Syn.: Lacellia nestleri (Soy.-Will.) Bubani, Siler nestleri (Soy.-Will.) Thell.
  Laserpitium nitidum Zanted. (Glänzendes Laserkraut)
Vorkommen: Comer See bis Gardasee; Pflanze: Blätter dicklich, Oberseite kahl, Unterseite glänzend; Wuchshöhe: 30-70 cm; Blütendolden: groß und 15- bis 25-(35)strahlig; Blütezeit: Juli-August. Bilder bei Altervista
  Laserpitium peucedanoides L. (Haarstrang-Laserkraut)
Vorkommen: Südostalpen und in den Bergen des früheren Jugoslawien; Blütezeit: Juli-August. Bilder bei Altervista
Preußisches Laserkraut (Laserpitium prutenicum) Laserpitium prutenicum L. (Preußisches Laserkraut)
Vorkommen: Europa, Unterart Laserpitium prutenicum subsp. dufourianum (Rouy & E. G. Camus) Braun-Blanq. nur in Portugal, Spanien und Frankreich; Pflanze: kantig gefurchte, steif behaarter Stängel, ein- bis dreifach gefiederte Laubblätter; Wuchshöhe: 10-100 cm; Blüten: gelblich-weiß, 10-20 strahliger Blütenstand; Blütezeit: Juli-September; Hinweis: in Deutschland gefährdet.
  Laserpitium pseudomeum Orph., Heldr. & Sart.
Vorkommen: Griechenland; Blütezeit: Juni-Juli. Bilder bei greekflora.gr
Berg-Laserkraut (Laserpitium siler) Laserpitium siler L. (Berg-Laserkraut, Bergkümmel)
Vorkommen: zentral- und südeuropäische Gebirge; Unterarten: Laserpitium siler subsp. garganicum (Ten.) Arcang., Laserpitium siler subsp. zernyi (Hayek) Tutin; Pflanze: Blätter blaugrün und 3–4fach gefiedert, Stängel fein gerillt; Wuchshöhe: 40-100 (150) cm; Blütezeit: Juni-August; Früchte: riechen ähnlich wie Kümmel, schmecken allerdings deutlich bitterer und schärfer; Verwendung: Würz- und Heilpflanze.

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