Romanasalat (Lactuca sativa var. longifolia)

Vorkommen & Heimat Merkmale Anbau/Kultur Inhaltsstoffe Verwendung

Der Romanasalat

wird auch Römischer Salat, Koch- oder Bindesalat sowie Sommer-Endivie oder Strükchen genannt.

Beim Romanasalat wachsen die festen, aber dünnen Blätter steil aufrecht zu einem langgezogenen lockeren Kopf. Seine Farbe kann von grün bis dunkelbraun oder rötlich schwanken. Er soll in seiner Urform bereits in Ägypten bereits vor 4.000 Jahren bekannt gewesen sein und schmeckte er den alten Römern so gut, dass sie ihm magische Kräfte zuschrieben.

Vorkommen & Herkunft:

Romanasalat wurde ursprünglich nur in den Mittelmeerländern angebaut, heute ist er in ganz Europa und Amerika verbreitet.

Die Merkmale der Pflanze:

Der Romana ist eine Blattpflanze mit länglichen, ungeteilten, starkrippigen, etagenförmig um einen Mittelstunk angeordneten Blättern, die sich zu einem länglich-eiförmigen, lockeren bis festen Kopf zusammenschließen. Die Außenblätter sind meist kräftig grün, die Innenblätter zart und infolge der Kopfbildung heller. Die Struktur des Blattes ist robust, rau und knackig.

Anbau:

Gepflanzt wird von April bis Juli, geernet von Juni bis Oktober. Der Pflanzabstand sollte 25 cm, der Reihenabstand 30 cm betragen. Die Pflanze bevorzugt humus- und nährstoffreichen, feuchten Boden in sonniger Lage. Gute Nachbarn sind Bohnen, Erbsen, Erdbeeren, Fenchel, Gurken, Knoblauch, Kohlarten, Lauch, Rettich, Rote Bete, Spargel, Tomaten, Zichorie und Zwiebeln, schlechte Nachbarn sind Petersilie und Sellerie. Der Salat sollte nicht mehr als zwei Jahre am gleichen Standort angebaut werden.

Romanasalat ist im allgemeinen hitzeverträglicher als Kopfsalat, die Kulturdauer ist ca. 14 Tage länger.

Inhaltsstoffe:

Der Romana hat einen ansehnlichen Gehalt an den Mineralstoffen Kalium, Phosphor, Calcium, Natrium und Eisen, sowie an Provitamin A und den Vitaminen B1, B2, B6 und C. 100 g Romana enthalten 94,g Wasser, 1,7 g Kohlenhydrate, 0,2 g Proteine und 0,2 g Fette.

Alle Lactuca-Arten enthalten einen weißlichen Milchsaft, insbesondere in den Stängeln und Blütenständen. Dieser Milchsaft, von dem sich auch die lateinische Bezeichnung Lactuca ableitet, enthält den Bitterstoff Lactucin, der in besonderem Maße den Wohlgeschmack mitbestimmt und eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung hat.

Verwendung in der Küche:

Römersalat eignet sich sowohl zum Dünsten als Kochgemüseals auch zum Rohgenuss als Salat. Der Salat ist knackig, saftig und hat ein herzhaftes, herb-aromatisches Aroma. Rote Sorten sind zarter und milder. Er ist Hauptzutat des klassischen "Caesar Salad".

Der Salat schmeckt mit allen Salatsaucen und Gewürzen, mit denen auch Kopfsalat zubereitet wird. Auch mit anderen Salatsorten lässt er sich gut kombinieren. Zur Salatbereitung sollte man sich auf die inneren, bleichen und weniger rauhen Blätter des Romana beschränken. Als Salat angemacht, fällt er nicht so leicht zusammen wir Kopfsalat. Die Blätter des römischen Salats sind etwas kräftiger als die der Kopfsalate und eignen sich daher auch zum Dünsten, wodurch die Blattrippen einen Geschmack erhalten, der an Spargel erinnert. Die äußeren, festeren Blätter können als Kochgemüse wie Kohl oder Spinat zubereitet werden.

Tipps:

  • Beim Kauf auf unbeschädigte, kräftige, dunkelgrüne Außenblätter achten.
  • Zum Garnieren sollten Sie jeweils ein besonders hübsches Blatt übrig lassen.
  • Besonders knackfrisch schmecken Blattsalate, wenn sie vor dem Anmachen in ein feuchtes Tuch eingeschlagen mindestens eine Stunde im Kühlschrank zubringen.
  • Romana kann m Frischhaltebeutel bis vier Tage im Gemüsefach gelagert werden

Medizinische Anwendung:

  • Lactucin hat eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung.

Lactuca sativa var. longifolia

Romanasalat (Lactuca sativa var. longifolia)

Urheber/Quelle/Lizenz: Forest & Kim Starr, www.starrenvironmental.com, CC BY 4.0

Systematik:

Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida), Asteriden
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Gattung: Lattiche (Lactuca)
Art: Gartensalat (Lactuca sativa)

Die Blätter werden bei älteren nicht selbstschließenden Sorten zusammengebunden. Dadurch bleibt das Salatherz hell. Neuere Züchtungen sind selbstschließend, so dass der Salat nicht mehr gebunden werden muss, um ein helles Salatherz zu bewahren.

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