Edeltanne (Abies procera)

Vorkommen & Heimat Merkmale Anbau/Kultur Verwendung

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Edeltanne

Die Edeltanne wird auch Silbertanne genannt. Eine Variante ist die Blaue Edel-Tanne (Abies procera 'Glauca'), auch Blautanne genannt. Diese Sorte ist wegen ihrer blauen Benadelung sehr beliebt.

Verbreitung/Vorkommen:

Ihre ursprünglich Heimat ist Nordamerika, ihr Verbreitungsgebiet reicht von Washington bis Nordwestkalifornien. Dort wächst in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000 m. Um 1930 wurde die Edeltanne nach Europa eingeführt und ist hierzulande v.a. in Parkanlagen zu finden.

Merkmale:

Die Edeltanne ist einhäusig getrenntgeschlechtig und hat die größten Zapfen aller Tannenarten.

  • Wuchs: 10-15 m hoch; Wuchshöhen von über 80 m und Stammduchmesser von mehr aus 2 m können erreicht werden; Baumkrone bei jungen Bäumen schmal kegelförmig, bei alten breit säulenförmig.
  • Blätter: Derbe Nadeln mit abgerundeter Spitze, verbreiterter runder Basis, aufwärts gekrümmter Form, ganzrandig; Größe: 2-3,5 cm lang, 2-3 mm breit; Nadeloberseite blauweiß, unterseits bläulichweiß; Nadelanordnung bürstenförmig; Nadeln haben eine Lebensdauer von bis zu zwölf Jahren.
  • Blüten: Blütezeit: IV-V; männliche Blüten, purpurfarben bis rot oder rötlich-braun, zu mehreren an der Zweigunterseite hängend; gelbliche, unscheinbare weibliche Blüten, aufrecht, endständig, ei- bis walzenförmig, aus zahlreichen Samenschuppen bestehend.
  • Früchte: Schöne purpurbraune Zapfen, 10-25 cm lang und 5-8 cm breit mit keilförmigem Samen auf dreieckig eingekerbten Flügeln; Form: zylindrisch, aufrecht, Deckschuppen weit vorragend und zurückgeschlagen; Samenschuppen sind etwa 2,5 cm × 3 cm groß; rötlich-braune Samem sind 12 mm × 6 mm groß und besitzten einen Flügel.
  • Rinde: Rinde bei jungen Bäumen glatt und silbrig-grau bis leicht rötlich; bei älteren Exemplaren rissig, graubraun und bricht in rechteckige Platten auf; Rinde der Zweige rötlichbraun und feinbehaart.
  • Wurzeln: Flachwurzler.

Anbau:

Die Edeltanne wächst in sonnigen bis absonnigen Lagen und liebt als Gebirgsbaum steinige Böden. bevorzugt ein Klima mit kühlen Sommern und hohen Niederschlägen. Sie ist frosthart, rauchhart, jedoch empfindlich gegenüber Bodenverdichtung und wird oft vom Tannenkrabs befallen.

Boden: sandig-lehmig bis lehmig-tonig, Nährstoffgehalt normal bis hoch; Boden-pH: sauer bis neutral.

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Verwendung:

Der Baum wird gerne in Gärten oder Parkanlagen gepflanzt und ist auch als Weihnachtsbaum sehr beliebt.

Die Edeltanne, insbesondere die Blautanne, wird häufig als Schnittgrün in der Advents- und Weihnachtsfloristik genutzt, da beim Trocknen der Zweige, die Nadeln an den Ästen bleiben und nicht abfalllen.

Abies procera Rehder

Edeltanne (Abies procera)

Urheber: Rasbak - CC BY-SA 3.0

Systematik:

Klasse: Coniferopsida
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Gattung: Tannen (Abies)

Synonyme ua:

Abies nobilis (Douglas ex D.Don) Lindl.,
Picea nobilis (Douglas ex D.Don) Loudon,
Pinus nobilis Douglas ex D.Don,
Pseudotsuga nobilis (Douglas ex D.Don) W.R.McNab

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