Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Früchte- & Obstlexikon

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Purpurgranadilla (Passiflora edulis forma edulis)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Malpighienartige (Malpighiales)
Familie:
Passionsblumengewächse (Passifloraceae)
Gattung:
Passionsblumen (Passiflora)

Maracuja - Passionsblumen (Passiflora)
Bild: Johnocampo

Purpurgranadilla (Passiflora edulis forma edulis)
Bild: David Monniaux

Purpurgranadilla (Passiflora edulis forma edulis)

Die Purpurgranadilla wird auch Rote Passionsfrucht genannt. Sie ist die bekannteste Sorte der Passionsfrüchte und wird auf den europäischen Märkten häufig als Maracuja angeboten.

Vorkommen & Herkunft:

Passiflora edulis stammt ursprünglich aus Brasilien, Paraguay und dem nördlichen Argentinien. Sie werden jedoch inzwischen weltweit in den Tropen und Subtropen kultiviert.

Die Merkmale der Pflanze:

Die Purpurgranadilla ist eine kräftige, verholzende Liane, deren Triebe eine Länge bis zu 20 m erreichen können. Die immergrünen, fein gezahnten, dreilappigen, 5 bis 25 cm großen Blätter sind oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits stumpf grünlich gefärbt. Junge Blätter sind oft ungelappt. Bei den Blüten sind die Kelch- und Kronblätter weiß, der Strahlenkranz innen purpur, der Rest weiß und gewellt. Sie sind selbstfruchtbar. Aus den einzeln stehenden, wohlriechenden, 5 - 8 cm großen Blüten entwickeln sich hühnerei-große Früchte. Bei Reife weden sie violett bis braun und ihre Schale wird runzelig. Sie enthalten etwa 250 kleine, dunkelbraune bis schwarze, angenehm knusprig schmeckende Samen eingebettet in geleeartige, orange Samenbeutel.

Anbau:

Die Pflanzen werden in weinähnlichen Kulturen in den Tropen und Subtropen angebaut. Passiflora edulis forma edulis ist kälteverträglicher als Passiflora edulis forma flavicarpa und kann daher auch in höheren Lagen (1000 bis 2300 m) angebaut werden.

Im Sommer sollte Passiflora edulis auch in Deutschland im Freien stehen. Im Winter muss sie bei etwa 10°C (am besten im Gewächshaus) gehalten werden. Sie eignet sich sehr gut als Kübelpflanze, wird jedoch sehr groß. Gute Ernte-Chancen erreicht man bei ganzjährigem Stand im beheizten Wintergarten.

Inhaltsstoffe:

Kraut: Flavonoide, ätherisches Öl.

Frucht: 100 g enthalten etwa 90 kcal, Kohlenhydrate 21,5 g, Proteine 2,2 g, Fett 0,7 g, Ballaststoffe 0,7 g, Calcium 13 mg, Magnesium 29 mg, Natrium 29 mg, Eisen 1,6 mg, Phosphor 68 mg, Vitamin A, Vitamin B 20,2 mg, Vitamin C 43 mg, Nicotinsäure 1,6 mg.

Verwendung in der Küche:

Die roten Passionsfrüchte sind etwas größer als ihre gelben Verwandten und weisen einen deutlich süßeren Geschmack auf. Maracujas werdenfrisch verzehrt, in der Mitte auseinandergeschnitten, eventuell mit etwas Zitronensaft beträufelt und ausgelöffelt.

Aus den Samen wird Öl gewonnen, das u.a. bei Massageölen verwendet wird.

Tipps:

  • Maracujas können nach der Ernte nicht nachreifen. Den besten Geschmack erreichen die Früchte, wenn die lederartige Haut leicht faltig wird.
  • Um den Saft aus frischen Passionsfrüchten zu gewinnen, schlägt man das Fruchtgelee am besten mit einem Mixer auf und streicht danach die Masse durch ein Sieb um den Saft aufzufangen.

Medizinische Anwendung:

  • Nervöse Unruhezustände
  • Nervöse Einschlafstörungen
  • Homöopathie: Bei Schlafstörungen, Krämpfen und Unruhe.
  • Die Blätter und die Stängel können sowohl frisch als auch getrocknet als Tee getrunken werden
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