Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Kräuter- & Gewürzlexikon

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Oregano (Origanum vulgare)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)
Gattung: Dost (Origanum)
Oregano (Origanum vulgare) Oregano (Origanum vulgare)

Oregano (Origanum vulgare)

Oregano ist eine Gewürz- und Heilpflanze und wird auch Wilder Majoran oder Echter Dost genannt. Das Wort Oregano kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet Schmuck der Berge (Oros = Berg und Ganos = Schmuck, Glanz). Er ist in mehreren, formenreichen Arten in Südeuropa beheimatet. Vom Mittelmeer wurde er in Europa weiter verbreitet.

Die Merkmale der Pflanze:

Oregano ist ein sich buschig auswachsendes, blattreiches Kraut und wird bis 60 cm hoch. Die äußerst dekorative Pflanze hat einen verzweigten Wurzelstock und verholzende Ausläufer. An seinen rötlich braunen Stängeln sitzen viele eiförmige,, ganzrandige oder nur wenig gekerbte Blätter. Diese kahlen oder nur fein behaarten Blätter werden 10 bis 40 mm lang. Von Juli bis September ist der Busch mit zahllosen blassrosa bis weißlichen Blüten besetzt. Die glockenförmigen Blütenkelche stehen in köpfchenförmigen Scheinähren zu endständigen Blütenständen zusammen.

Anbau:

Oregano wächst, besonders im Mittelmeergebiet, wild, doch eignet er sich für den intensiveren Gartenanbau ebenso wie für die Feldwirtschaft. Er wird zur Blütezeit geschnitten. Die Stängel eine Handbreit über dem Boden abschneiden und zum Trocknen in einem dunklen Zimmer aufhängen. Nach dem Trocknen die Blätter vom Stängel streifen und trocken lagern.

Oregano liebt einen sonnig warmen Standort und einen durchlässigen, trockenen Boden, der eher leicht und mager sein sollte. Neben der Aussaat ist auch eine Vermehrung durch Stecklinge und Wurzelausläufer möglich.

Das Gewürz und seine Verwendung:

Beim Zerreiben frischer oder getrockneter Oregano-Blätter wird sofort ein sehr majoranähnlicher feiner aromatischer Duft frei. Man würzt mit ihm Pizza, Tomatengerichte, Käse, fette Braten und andere Fleischspeisen, Fisch, Muscheln, Salate, Suppen und Gemüse.

Die Würzkraft ist während der Blüte am intensivsten, daher sind auch in dieser Zeit Sträuße zum Trocknen zu schneiden.

Inhaltsstoffe:

Ätherische Öle wie Thymol und Karvakol und Cymol, Gerb- und Bitterstoffe. Der Vitamin-C-Gehalt der frischen Pflanze beträgt 267,2 mg pro 100 g Frischgewicht.

Medizinische Anwendung:

  • Oregano war bereits den Griechen als Heilmittel bekannt. Dioscurides berichtet über sie im 1. Jahrhundert n. Chr.
  • Oreganoöl ist eines der stärksten natürlichen Antibiotika überhaupt.
  • positive Wirkung bei Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der oberen Atemwege.
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