Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Gemüse- & Salatlexikon

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Karotte (Daucus carota)
Ordnung:
Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung:
Möhren (Daucus)
Karotte (Daucus carota) Karotte (Daucus carota) Karotte (Daucus carota)

Karotte (Daucus carota ssp. sativus)

Die Karotte ist eine Kulturform der Wilden Möhre (Daucus carota ssp.carota). Sie wird auch auch Möhre, Mohrrübe, Gelbe Rübe, Wurzel oder schweizerisch Rüebli genannt. Botanisch sind Möhren und Karotten das Gleiche.

Vorkommen & Herkunft:

Die Möhre ist weit verbreitet, Wildformen wachsen in Europa und Asien.

Die Merkmale der Pflanze:

Möhren bestehen aus einer dicken, fleischigen Pfahlwurzel samt Stängel und Blätter. Die Form der Wurzel sowie ihre Farbe variieren. Die Form und Färbung hängen von der Sorte, den Kulturbedingungen und der Witterung ab. 

Blütenstände entstehen erst im zweiten Jahr, dann erreicht die Pflanze Wuchshöhen von bis zu 150 cm. Die cremefarbenen Blüten stehen in Dolden und sind meist zwittrig. Die Samen sind länglich oval und außen mit feinen Härchen besetzt. 

Die Möhre/Karotte hat einen fein süßlichen, aromatischen Geschmack.

Anbau:

Die Möhre bevorzugt einen tiefgründigen, leichten, sandigen, humusreichen und warmer Boden, in sonniger Lage. Ideal ist auch ein gut gedüngter Boden aus dem Vorjahr.

Günstig sind Mischkulturen mit Bohnen, Dill, Erbsen, Gartenkresse oder Kamille, dies schützt gegen Bodenschädlinge. Gemeinsamer Anbau mit Knoblauch oder Zwiebeln schützt vor der Möhrenfliege und steigert das Wachstum von Möhren. Gute Nachbarn sind auch Majoran, Mangold, Petersilie, Porree, Radies, Rettich, Ringelblume, Salat, Salbei, Schnittlauch, Schwarzwurzeln, Sellerie, Spinat, Thymian, Dost und Ringelblume. Ungünstig sind Rote Bete, Frühkartoffeln, Wurzelpetersilie und Porree.

Inhaltsstoffe:

Die Möhre entält Kohlenhydrate, Eiweiß, Lezithin, Glutamin, Anthocyan, Kalium, Calcium, Eisen, die Vitamine B1, B2, C und E. Sie ist das Gemüse mit dem weitaus höchsten Karotingehalt.

Verwendung in der Küche:

Die Möhre wird roh, gekocht, als Saft und konserviert verzehrt. Es gibt frühe und späte Vertreter. Frühmöhren aus heimischem Anbau werden ab Juni zumeist bundweise als so genannte Bundmöhren mit Grün verkauft, spätere Möhren, die Waschmöhren, dagegen gewaschen und ohne Grün.

Die frühen, frisch geernteten Bundmöhren sind nur wenige Tage haltbar, besonders zuckerhaltig und fein im Geschmack. Zum So-Essen und als Rohkost sind sie ein Genuss. Die etwas dickeren und derberen Sommer-, Herbst- und Wintermöhren werden lose oder verpackt geliefert.

Rezepte:

Tipps:

  • Möhren enthalten viel Carotin, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann – allerdings nur im Zusammenspiel mit Fett. Deshalb sollte bei jeder, auch bei der rohen Zubereitung immer etwas Fett (Sahne, Butter, Öl) dazugegeben werden.
  • Lange Kochzeiten schaden dem Aroma und den Inhaltsstoffen. Möhren deshalb so kurz wie möglich garen, sie können ruhig noch etwas Biss haben.
  • Eine Prise Zucker ist obligatorisch, um den typischen feinsüßen Möhrengeschmack zu unterstreichen.
  • Verpackte Möhren sollten sofort aus den Beuteln genommen werden, damit sie nicht vorzeitig faulen.

Medizinische Anwendung:

  • Karotin ist die Vorstufe von Vitamin A, in das es im menschlichen Körper in Verbindung mit Fett umgewandelt wird. Vitamin A wird bekanntlich für das Wachstum sowie die Haut- und Sehfunktionen benötigt.
  • Möhren wirken harntreibend, blutbildend und antibakteriell.
  • Möhren sind wichtiger Bestandteil der Säuglingsnahrung.
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