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Kräuter & Heilpflanzen

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Koloquinte (Citrullus colocynthis)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung:
Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie:
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Gattung: Citrullus
Koloquinte (Citrullus colocynthis)

Koloquinte (Citrullus colocynthis)

Die Koloquinte Die Koloquinte wird auch Bitterapfel , Bittergurke, Echte Zitrulle, Purgiergurke, Teufelsapfel und Pomaquinte genannt. Sie ist eine giftige Pflanze aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Ursprünglich trug sie den wissenschaftlichen Name Colocynthis citrullus.

Im Jahr 2012 wurde die Koloquinte in Deutschland zur Heilpflanze des Jahres gekürt.

Vorkommen:

In trockenen Regionen mit sandigem Boden ist die Pflanze mittlerweile weltweit in tropischen und subtropischen Regionen verbreitet. Ursprünglich stammt die Koloquinte aus dem mediteranen, vorderasiatischen und nordafrikanischen Raum.

Sie kommt in Gebieten mit einem Jahresniederschlag von 250 bis 1500 mm, einer Durchschnittstemperatur von 14,8 bis 27,8 °C. und einer Meereshöhe bis 1500m vor.

Merkmale:

Die Koloquinte ist eine niederliegende, zuweilen kletternde, krautartige Pflanze, die ein- oder mehrjährig wächst. Ihre dicke, fleischige Pfahlwurzel hat einen hohen Wassergehalt und erreicht in Wüstengebieten auch über einen Meter Länge. Sie besitzt große, herzförmige Blätter, die an Wassermelonenblätter erinnern. Sie sind drei- bis fünffach gelappt und gestielt und sitzen an bis zu 2 m langen, teils verzweigten Trieben. Die Stängel sind kantig gefurcht und mit leicht brechenden Haaren besetzt. 

Die Pflanze ist einhäusig, d.h. männliche und weibliche Blüten befinden sich auf einer Pflanze. Die Blüten haben eine gelbe Farbe und stehen meist einzeln in den Blattachseln. Die Blütezeit erstreckt sich vom Juni bis August.

Ihre orangengroßen, kürbisähnlichen Früchte schmecken bitter und sind giftig. Die Schale ist glatt und hart, im ausgereiften Zustand sind die Früchte gelb und teilweise mit einer grünen Maserung versehen. Im Inneren befinden sich Scheidewände, so dass sich die Frucht leicht in drei Stücke teilen lässt. Im weichen, weißen Fruchtfleisch sind grau-braune Samen eingebettet, pro Teil meist 6 Stück. Die Samen sind essbar, nussig-würzig, aber auch leichtbitter. Sie können zur Ölgewinnung genutzt werden.

Anbau:

Die Koloquinte benötigt sonnige Lagen. Sie kann generativ (durch Samen) und vegetativ (durch Stecklinge) vermehrt werden. Auch leicht salzhaltige Böden verträgt die Pflanze.

Inhaltsstoffe:

u.a. Cucurbitacine, ätherisches Öl, Harz, Glykoside, fettes Öl

Verwendung:

Die Pflanze wird in der Arzneimittelindustrie verwendet. Die Früchte wurden bei den Griechen und Römern als Abführ- und Abtreibungsmittel eingesetzt.

Die Samen können gegessen werden oder zur Ölgewinnung genutzt werden.

Medizinische Anwendung:

  • Homöopathie: Als Schmerzmittel bei Nervenschmerzen, vor allem am Ischiasnerv, aber auch schmerzhafte Krämpfe des Magen-Darm-Kanals und der Gallenwege.
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