Die Pflanzen der Welt von A bis Z

Gewürze und Kräuter

Bilder zur genauen Quellen- und Lizenzangabe sowie zum Vergrößern anklicken

Borretsch (Borago officinalis)
Klasse:
Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Familie:
Raublattgewächse (Boraginaceae)
Gattung:
Borretsch (Borago)
Borretsch (Borago officinalis)

Borretsch (Borago officinalis)

Der Borretsch stammt ursprünglich aus der Gegend rund um das Mittelmeer. Er gehört zur Familie Borretsch- oder Raublattgewächse und ist ein einjähriges Gewürzkraut.

Die Merkmale der Pflanze:

Der dekorative Borretsch hat strahlend blaue Blütensterne mit einem spitzen, schwarzen, konischen Staubbeutel. Eines der wichtigsten Kennzeichen der bis zu 80 cm hohen Pflanze sind ihre großen, weichen Blätter, die mit Borsten besetzt sind. Die wechselständigen Blätter werden bis zu 20 cm lang und 7 cm breit.

Sein Geruch erinnert stark an den Duft von Gurken.

Anbau:

Borretsch liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ideal ist ein sandiger, kalkhaltiger und feuchter Boden.

Ausgesät wird ab Ende März ins Freiland. Die großen, schwarzen Samenkörner sind gut mit Erde zu bedecken, denn das Kraut gehört zu den Dunkelkeimern. Da die großwüchsigen Pflanzen sich breit und kräftig entwickeln, sind zu dicht stehende Sämlinge später zu entfernen.

Im Garten stimulieren Borretsch und Stachelbeeren sich gegenseitig im Wachstum. Die Pflanze lässt sich auch gut im Staudenbeet zwischen anderen Zierpflanzen kultivieren. Der Borretsch ist in Pflege und Anforderungen relativ anspruchslos. Er hat eine äußerst positive Wirkung auf den Boden und eignet sich hervorragend zur Gründüngung.

Inhaltsstoffe:

Als Inhaltsstoffe hat der Brretsch Schleime, Stärke, Gerbstoffe, Saponine, Flavonoide und Mineralien aufzuweisen. Das fette Öl aus Borretschsamen (=Borretschöl) ist reich an polyungesättigten Fettsäuren.

Verwendung in der Küche:

Geerntet werden die frischen Blüten und samtigen Blätter laufend bis zum Herbst. Das frisch-säuerlich schmeckende Kraut ist immer sofort zu verwenden, da es sich kaum konservieren lässt.

Das Aroma der kleinen, fein behaarten Blätter ist besonders ausgeprägt und besonders für Salate, Dipps, Rührei und Hackfleisch zu empfehlen.

Tipps:

  • Blätter in feine Streifen schneiden, so ist das Aroma am intensivsten. Borretsch nicht mitkochen, nur kurz miterwärmen.
  • Die Konservierung der jungen Blätter und Triebspitzen ist sehr schwierig. Eine gute Aromaübertragung erreicht man durch Einlegen in Essig. Zum Trocknen ist Borretsch nicht geeignet!
  • Zur Ernte der Blätter empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen, da die Borsten zu Hautreizungen führen können.

Medizinische Anwendung:

  • Der Borretsch wird schon seit vielen Jahrhunderten in der Volksmedizin als Mittel gegen Melancholie und Depressionen gepriesen.
  • Die Blüten wirken herzstärkend.
  • Borretsch soll gegen Schleimhaut- und Venenentzündungen wirken.
  • Er wirkt verdauungsfördernd, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend und rheumalindernd..
  • Der frisch gepresste Saft dient zur Hautreinigung.

Borretschtee: 1 Esslöffel getrockneter Blätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen.

Zurück zurück hoch vor Rübenstiel (Brassica rapa ssp. rapa)
Hinweis:

Diese Seite stellt eine Basisinformation dar. Sie wird routinemäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Inhalte dieser Seite stellen keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch einen Arzt dar. Bitte beachten Sie den ImpressumHinweis zu Gesundheitsthemen!

| Impressum | Disclaimer | | ©2011-2017 Kornelia Duwe | Design by Sascha Geng